Klara, das ist gut.
Ich meine, das Buch ist gut. Und gut, dass Du das gelesen hast.
Den Mann namens Ove hat nämlich mein Sohn auch gut gefunden.
Sehr gut sogar.
Gut also, dass auch er das Buch bereits gelesen hat.
Ich bin auch froh, dass ich das Buch gelesen habe.
Zwar (noch) nicht den "Ove".
Aber das andere.
Soviel ich weiß, das bisher einzige.
Also nein. Den bisher einzigen Roman, wollte ich sagen.
Also nein. Nicht den einzigen, den ich bisher gelesen habe.
Sondern den einzigen, den Nathan Englander bisher geschrieben hat.
Was schade ist. Denn für mich ist er ein ganz außergewöhnlicher Schreiber.
Von Kurzgeschichten. Die so heißen wie zum Beispiel: "Zur Linderung außergewöhnlichen Verlangens".
Beim Lesen verlangte es mich sehr wohl nach mehr als diesen Kurzgeschichten.
Es verlangte mich nach einem ganzen Roman mit diesem jüdischen Humor und dieser so unsentimentalen Melancholie und Traurigkeit.
Anfangs tat ich mich ein bisschen schwer mit dem besonderen Fall des Romans.
Dann aber wurde ich plötzlich abgeholt.
"Das Ministerium für besondere Fälle" hat es nie gegeben.
Und ich habe hier niemals etwas darüber geschrieben.
Ich kann mich an nichts erinnern.
Aber es hat ja auch niemand etwas von mir wissen wollen.