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  • So. Da bin ich wieder.Datum23.02.2017 18:43
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema So. Da bin ich wieder.

    Prima, wehnuss!
    Und genau mein Stichwort.

    Liebe Mitreisende,
    erst einmal freue ich mich, dass Wehnuss wieder da ist und schicke ihr viel gute Energie und puste eine Prise Humor zu ihr…
    Huch, Gegenwind!

    Mist, ich will jetzt nicht lachen!

    Denn wir schrumpfen. Das ist traurig.

    Wir lassen ja nicht jeden rein, da waren wir uns einig.
    Aber wenn dann die paar, die schon länger im Bus sitzen,
    einfach nur sitzen und schlummern,
    dann schläft das alles ein.

    Ich muss mal ein ernstes Wörtchen mit Euch reden.
    Es geht um den Bus. Ich habe den Eindruck, dass wir gerade den ersten kleinen Berg hoch müssen.
    Und hinten nicht mehr hoch kommen.
    Und auch noch Gegenwind.
    Und nur eine Handvoll Mitreisende, die auch mal mit schieben.
    Die anderen scheinen Ausreisende.
    Ausgerissen.
    Und dann gibt es noch welche, die haben sich angemeldet – nur wofür?

    Also jetzt mal ganz ernsthaft:
    Was machen wir falsch?
    Was könnten wir anders machen?
    Wie? Was?
    Ich will Eure Vorschläge, Eure Vorwürfe und Eure Vorstellungen lesen.
    Was soll anders werden mit dem Forum?
    Ich will wissen, woran es liegt, wenn nur immer dieselben was meinen.
    Was meinen die Anderen?

  • In eigener SacheDatum21.02.2017 19:52
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema In eigener Sache

    Ja, das ist eine gute Frage, magentis.
    Ich hoffe, Hans geht es besser, als die Umstände und ich würde mich sehr freuen, wenn er mit in unseren Bus einsteigen würde. Der Platz des Erklärers ganz vorne ist für Hans reserviert...
    Schön fände ich auch, wenn sich alle aus unserer doch recht überschaubaren Runde, die eine Fahrkarte gelöst haben, immer mal zeigen würden.
    ...
    Einfach, damit es lebendig bleibt und wir wissen, wer noch lebt..

  • In eigener SacheDatum20.02.2017 18:19
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema In eigener Sache

    [[File:Statistik Forum.jpg|left|auto]]
    Liebe Mitreisende,
    auch, wenn wir in Zeiten leben, in denen man Statistiken am besten dort liegen lässt, woher sie kommen (...)...
    bringe ich Euch mal eine ganz frische Grafik und halte sie - ganz ohne damit auch nur irgendetwas sagen zu wollen - Euch vor.
    Wie es aussieht, liegen wir mit unserer Statistik voll im gesellschaftlichen Trend:
    Wir sind auf dem absteigenden Ast.

    Aber das scheint natürlich nur so.
    Bei uns, meine ich.
    Oder?

  • Die Kraniche ziehen...Datum16.02.2017 21:26
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Die Kraniche ziehen...

    Extrem trockener Winter (nicht nur im Süden und Südwesten) nach bereits 2 trockenen Jahren:

    http://wetterkanal.kachelmannwetter.com/...edensuedwesten/

  • Die Zigarettenstory von DresdenDatum14.02.2017 22:31
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Die Zigarettenstory von Dresden

    Ich war ja schon wieder völlig abgemeldet.
    Aber ich muss dann doch noch mal.
    Warum?
    Weswegen?
    Wegen:
    www. Wehnuss.Wolo.Wassermann.
    Wunderbar. Wirklich.

    Wery flotter Dreier.
    Waaas???
    Womit ich nur einleiten wollte.
    Weil ich einen Zugang brauche für dieses Thema.
    Wirklich dicke Luft hier!
    Was habt ihr nur für dämliche Laster?
    Wassermann hat nie geraucht.
    Wasserpfeife womöglich.
    Wahrscheinlich auch die nicht.
    Wenn Mann andere Luster hat...
    Welche mit wunderbar weicher Haut und Wuschelhaaren.
    Wahrhaft weiblich.
    Wozu dann leere Schachteln?

  • Fragen Sie: Nichts.Datum14.02.2017 22:16
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Fragen Sie: Nichts.

    Campact hat geantwort.
    Das Anfragenmanagement hat sicher viel zu tun.
    Sie haben sogar aus meiner mail gelernt.
    Fragen Sie nichts, hatte ich geschrieben.
    Und tatsächlich: Sie haben nichts geschrieben.
    Aber lest selbst:

    Hallo Herr Mustermann,

    Natürlich hat Martin Schulz in der Vergangenheit problematische Entscheidungen mitgetragen oder Positionen vertreten, mit denen wir nicht einverstanden sind. Wir haben aber auch die Erfahrung gemacht, dass er sich zumindest der Diskussion stellt und dabei ein fairer Gesprächspartner ist. Deshalb sehen wir es als Chance, dass er zu vielen politischen Fragen erst noch eine Position finden muss und sich in einigen Bereichen vielleicht neu aufstellen wird. In dieser Phase wollen ihm klar progressive Perspektiven aufzeigen. Wie offen er dafür ist, können wir erst nach dem Gespräch beurteilen. Wir wollen es aber versuchen - auch weil wir glauben, dass es sich immer lohnt, sachlich über Inhalte, Projekte und Argumente zu streiten (und dabei auch Kritik offen auszusprechen).


    Herzliche Grüße
    Das Campact-Team

  • Das Wort N. ist leicht verwechselbar mit dem ähnlich klingenden Wort N.

    Der Hintergrund der furchtbaren ersten 3 Bilder heißt Nazismus.

    Der Hintergrund des 4. fürchterlichen Bildes ist Narzissmus.

  • ReiserouteDatum12.02.2017 22:44
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Reiseroute

    Wehnuss, für Dich mach ich ja fast alles.
    Den Hausbau hab ich für dieses Leben aber eigentlich abgeschlossen.
    Nun gut, Du wolltest ja auch nur eine Hütte.
    Da wäre eigentlich der Rundestammtisch inhaltlich schon passend.
    Ich entsinne mich zarter Vorbehalte zarter Kreise gegen die Stammtischlerei.
    Da wir aber eine echte Demokratie mit weiblichen und männlichen Mitohnegliedern haben, mach ich einen Vorschlag, der zur Abstimmung stünde. Wenn es Recht wäre. Ist es auch.
    Also: Ich benenne den Rundenstammtisch um in Bloghütte. Dort wäre dann fast alles möglich, was Du an Sehnsüchten zu befriedigen hättest.
    Ähem.
    Hintergrund ist, dass wir nicht zu viele Zettelbriefkästen rumhängen haben, sonst würde es doch etwas unübersichtlich.
    Sonst hat bald jede(r) hier seinen eigenen Kasten.
    Also betrachtet das bitte mal als Abstimmung.
    Wer für Umbenennung in Bloghütte ist, sagt klar und eineindeutig: Mmmmh.
    Und wer für Beibehaltung der alten Verhältnisse ist, sagt klar und eineindeutig: Nö.
    Wie im Großen können wir das gleich mit einer Forumsvolkszählung verbinden. dann wissen wir auch, wer noch Aktivist ist und wer so gut wie weg.
    Wahlberechtigt sind Frauen und Männer über, na sagen wir, über dem Durchschnitt.
    Ich bitte um leidenschaftliche Wortmeldungen.
    Mmmmh oder Nö.

  • ReiserouteDatum12.02.2017 20:32
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Reiseroute

    Also nun ich.
    Als Wassermann muss ich Euch mal den Kopf waschen.
    Auch, wenn Ihr mir sonst am Herzen liegt.

    Zuerst: Das Wetter ist todlangweilig. Die Witterung auch.
    Die -8°C, Klara, die müssen mit Dir zu tun haben.
    Wahrscheinlich bist Du zu nah am Thermometer gewesen.
    Es ist wie immer im Leben:
    fifty fifty.
    Soll heißen: Die Hälfte der Minusgrade das Thermometer, die andere Hälfte Du.
    Es sind aktuell in Templin höchst offiziell: minus knapp vier.
    Was die Sonne betrifft, so sind die Sonnenseiten wieder einmal ungleichmäßig verteilt.
    Dezember und Januar im größten Teil des Neulandes deutlich überdurchschnittlich sonnig.
    Für die Uckermark muss man leider schwarz sehen. Woran das liegt, muss unter uns bleiben.
    Ich sage mal so: Es gleicht sich alles aus.
    Fast alles.
    Und dann kommt´s:
    Als Wassermann muss ich Euch mal reinen Wein eingießen.
    Und das ist praktisch ein sehr sehr trockener.
    Es ist nämlich ein sehr sehr (nicht nur sehr) trockener Winter.
    Da nützt das Sichschöntrinken gar nichts: Die Pegel sind allerorten unter aller Sau.
    http://wetterkanal.kachelmannwetter.com/...ruckwetterlage/
    Und schon die nächste Hochdrucklage. Wir sind permanent unter hohem Druck.
    Wenn es nicht noch eine Sintflut gibt, und danach sieht es nicht aus, werden wir aus ganz ganz (nicht nur ganz) niedrigem Niveau in die Saison gehen.
    Wegen fehlenden Wassers auf dem Grunde der Tatsachen wird mit Millionen Litern "Oho" dafür gesorgt werden, dass die Saat aufgeht, fragt sich nur welche.
    Es wird aber mit großer großer (nicht nur großer) Sicherheit daran gearbeitet, und zwar zielführend, dass das Wachstum ins Unermessliche uns alle wieder reicher macht.
    Nur nicht jeden.
    Für die Weicheier und Pussymützen äh... HasskappenträgerInnen unter uns sei gesagt, dass in der kommenden Woche HaschmichichbinderfalscheFrühling ausbrechen wird.
    Was die Kleiderwahl betrifft, bin ich allerdings überfordert beim Ankreuzen im Katalog.
    Es wird ja doch immer nur gelogen.
    Fakt ist, dass die alten Kleider inzwischen dermaßen fadenscheinig und durchsichtig geworden sind, dass man sie eigentlich nur noch in die Kleiderspende geben kann.
    Die neuen Mitbürger haben ihren eigenen Geschmack, und da spielt Geld keine große Rolle, Klara.
    Wir haben´s doch.
    http://www.achgut.com/artikel/750_abgeor..._demokratischer
    Wir müssen da Opfer bringen, am besten uns selbst.
    Der Preis ist aber angemessen.
    Für die totale Demomontur.

  • Wassermanns RätselDatum08.02.2017 17:49
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Wassermanns Rätsel

    Tsstss, der Wolo.
    Der pinnt doch nur rum!
    Ich hab doch gar kein Rätsel aufgegeben, das war doch alles praktisch glasklar Verschwörung.
    Theoretisch bin ich da nicht so sicher.
    Also den Vortrag über SPON (Spiegel-o-nein) hatte ich Dir schon mal voraus, mein Lieber. Obwohl ich ja im Vergleich zu einem ITler noch auf Rauchzeichenebene bin. (Vielleicht sollten wir sicherheitshalber darauf zurückkommen..?
    Den anderen link werde ich mir zumuten, wenn ich wieder Platz habe, solche rechtlich absolut unglaublichen Vorgänge in meinem Safe in der linken Kniekehle einzuschließen. Bis sie irgendwann der dann für uns zuständige gemeinnützige Verein correct einkassiert.

    http://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag...und-gemeinnutz/

    Apropos unglaublich:

    http://www.achgut.com/artikel/arztpraxis...on_sozialbetrug

  • Die selbsterfüllende ProphezeiungDatum08.02.2017 17:23

    Die Deutschen sind gedankenvoll und… tatenarm.
    Friedrich Hölderlin

    Gut, die eine Hälfte haben wir schon mal.
    Und für die andere müssen wir dran glauben.
    Dran glauben?
    Na daran, dass wir reich sind, wie es immer verkündet wird.

  • Ein bisschen Nachdenken darüber....Datum07.02.2017 18:45

    „Als ich zum ersten Mal von unbewussten Einflüssen las, von unterschwelliger Manipulierbarkeit und der Widerlegung der Willensfreiheit, war ich fasziniert.
    Je mehr ich darüber erfuhr, desto mehr wich meine anfängliche Faszination einem Unbehagen.
    War wirklich alles eine typische Illusion, was wir als typisch menschlich ansahen, Freiheit, Bewusstsein und Vernunft?“


    Das steht im Vorwort zu einem Buch, das ich Euch in diesem Zusammenhang empfehlen möchte.
    Vielleicht.
    Denn ich habe es noch gar nicht gelesen, ich fange gerade damit an.
    Jedenfalls dieses:

    „Der Untergrund des Denkens“
    Eine Philosophie des Unbewussten
    von Philipp Hübl, erschienen bei Rowohlt

    Ich weiß nicht, was es ist: Aber irgendetwas in mir beauftragte mich damit, diese Zeilen hier zu schreiben.
    Und zwar genau hier. Und Euch dieses Buch anzuraten.
    Wenn ich es mir recht überlege, dann sollte ich dafür vielleicht mal den Verlag kontaktieren und über gewisse Beteiligungen verhandeln. Oder?
    Nein, wenn ich hier Werbung für dieses Buch mache, dann ist das ja völlig harmlos.
    Denn ich bin ja kein Promi.

  • Fragen Sie: Nichts.Datum04.02.2017 21:48
    Thema von Wassermann im Forum Bloghütte

    Normalerweise fällt mir zu Politikern nicht viel ein.
    Gestern bekam ich Post von Campact!

    Zuerst war ich sprachlos, ja, das war ich.
    Dann ist mir doch was eingefallen:

    Liebe Frau Beushausen,
    lieber Herr Methmann,

    die mail zu Herrn Schulz verfestigt bei mir den in den letzten Monaten entstandenen Eindruck, dass die gute Energie, die Campact beim Kampf gegen CETA, TTIP und TISA entwickelt hat, und zu der ich gerne mit meinem Engagement und als Spender beigetragen habe, nun mehr und mehr für Ziele und Zwecke instrumentalisiert werden soll, die meinen politischen Vorstellungen und Anliegen nicht entsprechen.

    Ich will mich dazu nicht näher äußern, da ich nicht erwarte, dass das irgendeinen Einfluss hätte.

    Es befremdet nicht nur mich, das weiß ich aus meinem Bekanntenkreis, von denen viele Leute wie ich bei fast allen Anti-TTIP Demos dabei waren, dass den politisch denkenden Menschen in diesem Land offenbar ein verdammt kurzes Gedächtnis unterstellt wird, wenn ausgerechnet Martin Schulz nun für "das Gute" eintreten sollte.

    SPD? Das klingt, Verzeihung, gar nicht.

    Nach nichts. Auf jeden Fall nicht nach irgendeiner Verbesserung für Leute wie mich, die "hacht arbeiten" und gerade so noch über die Runden kommen.

    Mein Vertrauen in sämtliche "etablierten" Parteien in diesem Land ist bei Null angekommen, genauso wie das in "die Medien".


    Meine Meinung zu dieser "Kampagne Schulz":

    Nichts. Fragen Sie Herrn Schulz nichts. Gar nichts.

    Er hat bereits viel zu viele mediale Gelegenheiten gehabt, seine Sprechblasen und Leersätze abzusondern.

    Der Zweck versteckt sich ja nicht einmal dahinter, der blendet regelrecht. Ein Blender und Schwätzer, ein Lobbyist und weit entfernt von Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, wenn ich nur an das Verhalten im Zusammenhang mit Herrn Juncker denke.

    Herr Schulz ist auch nicht, wie es gerne dargestellt wird, aus dem "Nichts aufgetaucht". Martin Schulz steht maßgeblich für die Zustände in Europa, wie wir sie jetzt haben. Fadenscheinig wird der Begriff "Solidarität" in diesem Zusammenhang ge- nein missbraucht.

    Und Herr Schulz würde genauso f ü r TTIP Politik machen, hätte er seinen höchstbezahlten Posten dort behalten können.


    Jetzt will Campact also auch noch bei diesem seltsamen hype um Nichts, um Herrn Schulz mitmachen... und den als potentiellen "Hoffnungsträger" verkaufen?

    Verkaufen ist anscheinend das Schicksal aller ehemals gutgemeinten Ideale. Und Campact verkauft sich in meinen Augen nun auch.

    Eure Formulierungen zu Herrn Schulz & Genossen sind aufschlussreich. Traurig, ja sogar erbärmlich, wie Ihr offensichtlich Wahlkampf für eine Partei machen wollt, die Ihre Wähler längst verraten hat.

    Sagt ein ehemaliger Wähler von SPD und Grünen.

    Für mich war es gut und richtig, Euch beim gemeinsamen Kampf gegen TTIP unterstützt zu haben. Die Positionen, die Ihr jetzt vertretet, sind nicht mehr meine.

    Übrigens konnten wir nicht mal CETA verhindern, von den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes, die für eine Zusage Deutschlands angeblich zwingende Voraussetzung sein sollten, hat man nie wieder was gehört.

    Schade.

    Fühlt Euch trotzdem freundlich, aber enttäuscht gegrüßt
    |addpics|cwo-2-3a3a.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

  • Alles für die KatzDatum03.02.2017 22:21
    Thema von Wassermann im Forum Bloghütte

    bumkin, beim Durchlesen fiel mir auf, dass Du auch mit einer Katze lebst. Das freut mich, denn bei uns gehören sie seit mehr als 30 Jahren zum Haushalt; man erfährt viel durch diese klugen Geschöpfe...

  • Die selbsterfüllende ProphezeiungDatum01.02.2017 07:48

    Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch das Mittel der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ zum Zwecke der Lenkung einer weitgehend nicht selbst denkenden Masse kultur- und sinnentleerter Konsumenten angewendet wird.
    Risiken und Nebenwirkung werden dabei einkalkuliert, aber immer weniger kalkulierbar, wie man von Seiten der Un-verantwortlichen inzwischen zugibt. Beliebter in diesen Kreisen ist offensichtlich, etwas im Nachhinein als eigene Prophezeiung zu deklarieren, obwohl man es doch zuvor weit von sich gewiesen hatte. Und noch beliebter ist es zu prophezeien, was man alles erfüllen wird, wenn man wieder dorthin gewählt wird, wo man jetzt schon aussitzt und nichts oder sogar das Gegenteil getan hat.
    Wenn wir erst einmal wiedergewählt sind, machen wir das, was wir jetzt schon nicht erfüllen. Erst recht nicht.

    Die erwähnte Masse darf und soll sich „frei“ in ihren Entscheidungen fühlen.
    Doch stets nur in der Kategorie Konsumieren.
    Das Erkennen dieser Strategien setzt ein Bewusstsein voraus. (Wesentliche Frage: Was ist, was bedeutet Bewusstsein?)
    Um im nächsten Schritt den bei bewusstem Hinsehen erkennbaren Mechanismen etwas entgegenzusetzen, bedarf es Selbst-Bewusstsein. Das ist eine weitere Ebene.
    Zu beobachten ist für den einzelnen und oft einsamen Bewussten jedoch, dass außer der allgegenwärtigen Betäubung durch permanentes Konsumieren und Funktionieren in vermeintlich alternativlosen Routinen (Was soll ich denn machen, es ist nun mal so!…?) auch eine hyperaktive Ablenkungsbehandlung des Patienten Konsument einsetzt, sobald die „Gefahr“ droht, dass die Wirkung, also Vergiftung durch Psychomedia nachlässt. Dann wird, wie jetzt gerade wieder, mit noch höheren Dosen der Drogen gearbeitet, die die Masse weit von sich selbst, von ihrer eigenen Lebenswirklichkeit und Wahrnehmungsfähigkeit weg führen. Das hat bisher immer immer immer wieder funktioniert, bevor diese Masse eben kritisch für die Erhaltung des Status Quo werden konnte.
    Wo aber könnte das Bewusstsein herkommen, wie könnte es wachsen und kräftig genug werden, um Selbstbewusstsein und Selbstverantwortung groß und stark werden zu lassen?
    Warum wohl wird inzwischen durch die, die im abgesicherten Boot sitzen, so fieberhaft daran gearbeitet, die volle Kontrolle, die sie durch die konventionellen Medien Fernsehen, Radio, Presse bisher hatten, zu behalten… (Stichwort: „falsche Meinungen“)
    Pasolini hat das bereits in den 1970iger Jahren gesehen: Der Faschismus hat die Menschen körperlich und geistig gefangen genommen. Das System danach hat die Menschen zu Konsumenten gemacht, sie haben ihre Kultur anscheinend freiwillig aufgegeben.
    Das, was scheinbar für unsere Kultur heute steht – ist das nicht auch nur noch Konsum?
    Oh ja, wir sind so frei.
    „Frei“ in der Entscheidung, nach A oder B oder C zu reisen, A oder B oder C zu kaufen, A oder B oder C anzukreuzen. „Frei“ im Rahmen der vorgeblichen Demokratie.
    Aber haben wir denn (noch) eine?
    Was kann denn der vermeintliche Souverän noch tatsächlich entscheiden? Zwischen welchen wirklichen Unterschieden hat der Wähler eine Wahl?

    Ich bin sicher nicht allein in meinem Empfinden, dass wir in einer zunehmend manipulierten „Realität“ leben. Wir sind dabei, das letzte bisschen Kontakt zur menschlichen Natur fast widerstandslos aufzugeben. Es steht auf der Kippe, vielleicht ist das aber auch schon zu optimistisch ausgedrückt.
    Das ist eine bedrückende Feststellung und eine beklemmende Aussicht.
    Manipulierte Nachrichten und Informationen gibt es gewiss schon sehr lange, nicht aber in diesem Umfang und dieser Art und Weise. „Bearbeitete Informationen“ aus hochprofessionell gefälschten Bildern, aus Verschweigen, Verengen, Vermengen, Verdrehen und Ablenkung werden generiert, und unter Verwendung einer psychologisch subtil wirksamen Sprache entsteht so beim Adressaten der
    „gewünschte“ Eindruck. Die daraus berechnete Reaktion soll frühzeitig möglichst alle Variablen (die zu alternativen Ansätzen und Lösungen führen würden) auflösen. Und dies schafft „das System“ auch.

    Zuallererst müssen wir um die Meinungsfreiheit kämpfen, und wie.

    http://www.achgut.com/artikel/ueberlebt_...gsfreiheit_2017

    Das durchschauen inzwischen einige mehr, aber wohl nicht genug, um eine kritische Masse zu bilden, die die heiße Luft der Propheten und Prediger in Bewegungsenergie umsetzen könnte.
    In eine Bewegung, die sich selbst bewegt.

    Doch du suchst das zarte Pflänzchen Hoffnung, Andreas, ich weiß.
    Aber es wird eifrig zubetoniert um uns herum.
    Viele Kleine Orte wie dieser, in denen Menschen sich austauschen und miteinander verständigen über das, was sie wahrnehmen, empfinden und denken und wollen, wären die Hoffnungsinseln?

  • EntfernungDatum30.01.2017 21:37
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Entfernung

    Ach ja, ich hab hier noch was.

    Fällt das eigentlich auch unter Reklame, wenn der GEZ-betreute Buntfunk dem neuen Kanzler, nein, Kandidaten, eine Stunde bester Sendezeit exklusiv an den Hals wirft?

    Oder muss man das eher als sehr sehr (nicht nur sehr) kritischen Journalismus betrachten, den es ja nach Ansicht der ganzen Popel nicht mehr gibt in Neuland?

    Immerhin war Ich bin der Martin ja schutzlos den erst wenige Tage zuvor abgesprochenen hammerharten Fragen und den furchteinflößenden Stirnfalten von Frau Will ausgeliefert.

    Ich habe leider leider (nicht nur leider) diese Sendung verpasst, diese und all die zig davor auch.
    So, wie ich schon lange die Tatortlindenstraße und seit etwas kürzerer Zeit auch den Mittelmäßigen zumMund Funk gar nicht mehr mitkriege.
    Spart Strom und Nerven.
    Ich habe leider leider keinen Platz mehr für die ganzen Plakate und Banner.

    Aber hier ist noch Platz für das:

    http://daserste.ndr.de/annewill/archiv/F...nschulz100.html

    Falls jemand die Werbung vor den Kommentaren über sich ergehen lassen will – von mir aus.
    Aber danach erst geht’s richtig los.

    Warum ich hier dennoch Reklame laufe für AM (also Anne & Martin)?
    Na, weil Ihr Euch unbedingt mal die Kommentare einpfeifen solltet.
    Es heißt doch immer, dass in den diversen Foren sowieso nur die jeweiligen Meinungspopel unter sich in ihren Blasen bleiben.
    Gerade deshalb ist es doch mal interessant zu lesen, was der ganz allgemeine ferngesteuerte Fernsehgucker so denkt.
    Und siehe da:
    Da guckste nicht schlecht!
    Das ist aber auch ein schlechtes Volk, diese D.!

  • EntfernungDatum30.01.2017 20:55
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Entfernung

    Ich kann eine Szene erinnern, in der mein Banknachbar Peter mich einigermaßen fassungslos ansah und mich fragte:
    Wie kannst Du nur diese Amischeiße machen!?
    Er starrte hasserfüllt auf mein Blatt.
    Auf dem ich schon mal für meinen künftigen Beruf als Werbetexter geübt hatte.
    Ich selbst fand es durchaus gelungen, denn ausgleichend zu meiner eingeschränkten mathematischen Vorstellungskraft hatte mich - wer auch immer - mit einer uneingeschränkten Phantasie ausgestattet.
    Und aus meiner Perspektive tolle Texturen aufs Weiße entworfen.

    Ich glaube, es ging gerade um GK.
    Also Gauß-Krüger.
    Mein Koordinatensystem ging genau anders rum: kG, kreatives Gekritzel.
    In einer streng nach den Normen der sozialistischen Moral und Ethik ausgerichteten Bildungs-Einrichtung des DDR-Innenministeriums hatte ich in nur 10 Minuten einiges auf die vier Buchstaben gestellt, was diesen Normen ähm... nicht ganz diametral.
    Oder so.

    Nun bin ich versucht zu erwähnen, dass Peter aus Dresden, also dem Tal der Ahnungslosen kam, dass man ihm folglich mindestens eine örtliche Nähe zum Bildungsbürgertum nahe legen musste. Soll heißen: Dass es ihm um das Niveau ging.
    Und meines genügte halt nicht.

    Aber das würde den tieferen Grund dieser elementaren Frage nicht erreichen.
    Denn mein nahe sitzender Freund Peter war alles andere als uninformiert, was meine gesellschaftliche Unreife betraf (von den hehren Lebenzielen der 4. Klasse, erinnere ich ungern, weit entfernt)... wie er mich später in einem aus seiner Sicht schwachen, aus meiner Sicht äußerst starken Moment informierte.
    Seine Mitarbeit hat übrigens zu keinerlei Nachteilen für mich geführt.

    Ich bin also selbst schuld, dass aus mir nichts geworden ist.

    Und ich werde also der Versuchung widerstehen und mich diesbezüglich in erhabenes Schweigen hüllen.
    Vielmehr muss ich Peter heute Recht geben.
    War ich doch damals, es handelte sich um die Jahre der Selbst- und Bettfindung zwischen Jungen und Mädchenetage im Internat, noch schwer beeinflusst von Clementine, Wilma Feuerstein und Antje aus Holland.
    Aber auch Hustinettenbär, Prinzenrolle und Wüstenrottag.

    3 Dinge braucht der Mann, das hatte sich fest bei mir eingebrannt. Feuer Pfeife & Stanwell, schrieb ich in einer Unterrichtsstunde, es handelte sich nicht um Biologie, auf das bis dahin unbeschriebene Deckblatt meines Schnellhefters.
    Aber natürlich stimmt das so nicht.
    Das wäre ja keine Kunst gewesen. Kunst gebiert immer etwas Neues.
    3 Dinge, die schon tausend Mal genannt waren, wären mir viel zu trivial gewesen.

    Während ich in Peters Tagebuch in Spalte subversiv mindestens 3 Kreuze erhielt, hielt ich mich dagegen für reichlich kreativ.
    Indem ich aus den 3 Dingen eine logische Folge ableitete, in der die Dinge stets wechselten… nur eine Konstante, da blieb ich mir treu:
    Von 3 Dingen war immer mindestens eines ein Mädchen. Und manchmal auch zwei. Und manchmal… das führte jetzt zu weit.

    Zu weit weg vom Thema.

    Ja, Wolo, auch ich schaue mehr oder weniger angestrengt weg.
    Aber es ist nicht nur die Werbung der trivialen Art, der es gilt, nicht auf den Litfaßsäulenleim zu gehen.
    Viel gesundheitsgefährdender ist die subtile Verblödungsmaschinerie, die aus mindestens der Mehrheit der Wahlberechtigten nichts weiter als Verbraucher und Konsumenten macht.
    Denn darum geht es schließlich: Um die Macht.
    Insofern mache ich mir keine allzu begründeten Hoffnungen, dass am 24. September nicht doch wieder nur:
    Da weiß man, was man hat
    gekauft wird.

    Die Rechnung kommt später für alle.

  • Gesichter in SpiegelnDatum26.01.2017 20:52
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Gesichter in Spiegeln

    Wieso war, Klara? Es ist uns ein Vergnügen.
    Dieser Faden ist noch lange nicht zu Ende.
    Wir haben doch noch ganz viel auf der Rolle, oder?
    Oder?
    Ja, so etwa waren meine Vorstellungen, was hier rein könnte.
    Ich finde es richtig gut, was schon geschrieben wurde...
    Und: W i e. Wie Ihr schreibt.
    Ich stelle mir ein Buch vor, an dem wir alle schreiben...
    Und dann haben wir ja sogar begnadete IllustratorInnen unter uns.
    Was haltet Ihr davon?
    Den Männern fällt es scheinbar schwer.
    Wie war das mit den Erwartungen?

  • Gesichter in SpiegelnDatum24.01.2017 22:08
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Gesichter in Spiegeln

    Liebe Wehnuss, als ich heute Morgen, es war die Stunde zwischen finster und schummrig, Deine Worte las,
    die Du gestern Abend auf den letzten Metern vor der Datumsgrenze schriebst,
    da schrieb mein kleines Ich in mich:
    Nun wird es höchste Zeit, mein Freund!
    Und es klang wirklich so ein bisschen wie ein Freund, nicht mehr so unversöhnlich mit mir.
    Höchste Zeit aufzutauchen, schrieb es also, das kleine Ich.
    Nun sei mal kein deprimierter Karpfen, der am schlammigen Grund von nichts Meer etwas wissen will, sagte das kleine Ich
    und redete weiter zu mich, nein auf mich ein:
    Komm hoch, sein ein Frosch, komm raus, mach einen hoffnungsvollen Hüpfer an die Oberfläche! Und darüber hinaus!
    Es war: Wahr.
    Ich war einfach abgetaucht.
    Manchmal kommt es einfach so über mich, dann wird mir alles zu viel und ist doch viel zu wenig.
    Und zu laut und doch zu stumm.
    Und dann will ich von nichts mehr wissen, was ohnehin nur weismachen will.

    Ich schaltete einfach ab. Alles.
    Das Radio war sowieso schon längere Zeit aus.
    Ich konnte das Geblubber nicht länger ertragen, das ganze Gebalze von Balzer und Co.
    Und ließ mich abgluckern. Ruhe. Leere.
    Besser als diese Fülle von Nichts.
    Es ist alles nichts, war mein letzter Überwassergedanke.
    Dann ließ ich mich schwer auf den Grund der folgenden Tage sinken, folgenschwer für jene, die mich vermissten. Ein paar gibt es noch - doch doch.
    Ich lag am Boden und versuchte, die Einstellung zu allem zu ändern. In nichts.
    Fernab nach Gründen zu suchen, warum dieses und jenes.
    Es wird mir nämlich zunehmend weniger wesentlich, Begründungen zu er- und hinterfragen.
    Wozu?

    Und auch mit den Erwartungen ist das so.
    Nein, liebe Wehnuss, nichts anderes.
    Welche Erwartungen hatte ich gehabt, fragst Du, als ich diesen zerknitterten Zettel, diesen hier, an den Spiegel heftete.
    ?
    Gleich neben das zerknitterte Gesicht, das ich darin sah.
    Keine Erwartungen, wäre jetzt das, was man erwartbar lesen wollen würde. Denn:
    Man soll doch keine Erwartungen haben, dann kann man auch nicht enttäuscht werden.

    Aber das wäre nicht die Wahrheit, nicht meine Wahrheit. Denn:
    Natürlich hatte ich… ich nenne es mal: Vorstellungen.
    Vorstellungen, was hinzu kommen könnte, wenn ich einfach hier vor dem Spiegel stehen bliebe und hinein schaute und nichts wollen, aber eben warten, ob und was da käme…
    Schließlich hatte ich es wie ein Bild gesehen:
    Ein Steinchen, ins Wasser geworfen, das Kreise macht. Kleine Wellenkreise, die aus- und schließlich ineinander überlaufen. Zu den Kreisen der Anderen. Verbindungen, Berührungen.
    Der Spiegel, die Oberfläche und dahinter die vielen Tiefen.
    Nichts Oberflächliches.
    Gesichter, die hinzukommen und in den Spiegel schauen und sehen.
    Wie viele Ebenen hat der Spiegel?
    Oberflächlich betrachtet: Eine.
    Aber wie viele wären zu entdecken, bliebe man stehen. Mit sich selbst. Und zeigte sich.
    Ohne alles auszusprechen.
    Nicht tabellarische Lebensläufe wären die Frage.
    Im Gegenteil.
    Lächelnd habe ich Deine ersten Zeilen in diesem Spiegel gelesen.
    Das hast Du so schön be-schrieben. Auch Laura und Klara haben schon angefangen, sich mit-zu-teilen.
    Und dann doch Dein Gedanke: Was kann der wollen?
    Nichts will ich.
    Vielleicht nur dies: Dass Du schreibst, was geschrieben sein will. Dass es gut tut. Das Schreiben und das Lesen.

    Was Du denkst, was der Andere, sagen wir, ich, denken könnte, was zu liefern wäre, sollte eine, sagen wir, Du, interessant und aufregend zu lesen sein. Aber wir sind doch alle nur kleine…
    Stand mir ins Gesicht geschrieben, als ich von den Erwartungen las.

    Nein, meine liebe weise Wehnuss. Ich lade nur ein, mit in den Spiegel des Lebens zu sehen. Das scheint mir gerade etwas tief Sinniges zu sein.
    Wir sind nur ein paar, die diesen Kleinen Ort miteinander teilen.
    Ich glaube (daran glaube ich zum Beispiel) dass sich mit diesem Kleinen Ort auch eine Sehnsucht verbindet.
    Für jede und jeden von uns paar Menschen hier.
    Die Sehnsucht, in den Spiegel zu schauen… und darin immer mehr zu entdecken.
    Ich glaube, dass das gut tut.
    Ich weiß nicht, ob ich es immer schaffe, aber wenn ich schreibe, auch hier, dann öffne ich mich.
    Ich möchte ein aufgeschlagenes Buch sein. Mit vielen Seiten. Vielen Ebenen.
    In den Spiegel schauen.
    Lasst Ihr Euch darauf ein?
    Schreibt, was Ihr s e h t, wenn Ihr in den Spiegel schaut.

  • Gesichter in SpiegelnDatum18.01.2017 23:09
    Thema von Wassermann im Forum Bloghütte

    Darf ich mal wieder etwas Substanzielles beisteuern?
    Auch, wenn sich vermutlich einige von uns erst einmal eine Brille für die Überschrift holen müssen?
    Und eventuell danach behaupten, das Kleingedruckte auch mit Brille nicht lesen zu können?

    Weil… weil… na weil sich manches eben nicht gut liest. Gespenst im Spiegel.

    Huhu. Bei mir doch nicht.
    Werden jetzt knapp 97 Prozent von uns allen behaupten.
    Das sind zwar nicht wirklich viele, aber höchstens eine halbe Portion, für die es keine Rolle spielt.
    Noch nicht.

    Es geht jedoch nicht um Oberflächlichkeiten.

    Früher war später... später...
    Und später ist jetzt.

    Früher dachten wir nicht an später. Aber nun ist es zu spät. Oder mindestens spät genug.
    Das erkennt man unter anderem daran, dass wir lieber an früher als an noch später denken.
    Ist es (nicht) so?
    Einige werden sicher widersprechen.
    Jaja, ich weiß, soundsoviel Prozent fühlen sich quietschfidel oder wie das heißt.
    Die haben keinen Uhu im Spiegel und ein Bügeleisen für faltige Gedanken im Innern und sorgenvolle Furchen oben drauf.

    Aber:
    Ich muss trotzdem darauf bestehen.
    Zwischen Tütensuppen und Vorgekautem müssen wir uns auch mit nährstoffreichen Themen auseinander setzen.
    Die ebenso zeitlos sind.
    Und jede und jeden betreffen.
    Früher oder später.

    Wir werden jeden Tag zusammen älter.
    Sag ich mal einfach so.
    Was bedeutet das für jeden einzelnen?
    Welche Gedanken begleiten Euch durch die Zeit, durch die Zeiten?
    Welche Gefühle?
    Möchte jemand noch mal ganz jung sein?
    Oder gar am Anfang?
    Wie fühlt sich das Gestern an?
    Wie das Heute?
    Und das gerade Jetzt?
    Und morgen, welche Bilder seht ihr (für) morgen?

    Was sollte bleiben, wenn man geht?
    Sollte was bleiben?

    Dies hier möchte ich einbringen als ein Thema, für das wir uns Zeit lassen und Zeit geben und Zeit nehmen sollten.
    Ein blog für die, die sich trauen, zu erzählen, was der Spiegel erzählt. Was sie lesen.
    Ein blog, der wie ein schönes altes Gesicht sei:
    Voller Geschichten und Leben. Hoffnungen, Wünsche, aber auch Beklemmungen und Ängste.
    Was war, was ist und was wird noch wichtig und wesentlich für jeden für uns?

    Den folgenden Artikel habe ich heute Morgen noch rasch vor dem Weg zur Arbeit gelesen.

    http://www.zeit.de/freitext/2017/01/17/a...enken-draesner/

    Ich lege diesen so genannten Freitext nicht hier auf den Tisch, weil ich ihn für gelungen halte.
    Nein, er hinterließ mich eher wie eine Verabredung, die nicht kam.
    Vielleicht hat dieser Fall aber auch nur die höchste Wahrscheinlichkeit.
    Am Ende hinterließ er das Gefühl, dass die Autorin nicht weiterwusste.

    Dennoch, allemal interessant, Überlegens- und auch des Gedankenaustauschs wert finde ich diese
    Sätze:

    „Helfen könnte ein anderes Modell: Altern nicht als Bergwanderung, sondern als kontinuierliche Entwicklung. Als die Herausforderung, die eigenen, verschiedenen Gestalten zu durchlaufen. In der Literatur gibt es wunderbare Beispiele dafür, wie sehr das Kind, das man einmal war, verloren gegangen und doch in einem bewahrt ist (Christa Wolf, Vladimir Nabokov u. v. m.). Durch welche Lebensstadien ist man seither geschritten? Blüte, Verfall? Veränderung ist das fruchtbarere Modell: Da stehen die Jahrzehnte nebeneinander, jedes mit seinen spezifischen Aufgaben. Die größte: hinzunehmen, dass man bei diesem ständigen Verändern und Verändertwerden verliert und gewinnt, den Gewinn aber suchen muss.“

    Ich fände es schön, wenn wir uns auf dieses Thema einließen.

    So ungezwungen, offen und ehrlich, wie es jedem für sich gut tut.

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