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  • @magentis,
    Die Orte der Vergangenheit, ja sie verschwinden aus dem dinglichen. Doch die Zeit ist lediglich eine Erfindung des Menschen und dem Vergänglichen sind WIR selbst entgegengestellt.
    Wir tragen in uns all das, was uns begegnet ist. In uns leben Abbilder all dessen fort. Kann man so weit gehen zu sagen, das wir gar diese Abbilder sind und in all unseren Entäußerungen diese Abbilder mitschwingen, dass diese Orte der Vergangenheit gar mittelbar werden? Ich denke ja und ich bezeichne das als Kultur.

    Sind es nicht die gemeinsam belebten und erinnerten Orte der Vergangenheit, die uns einen? Die uns Identität geben?

  • Was ist es anderes als die Rechtfertigung und "Aufwiegung" eines Kriegsverbrechens (ganz unabhängig davon, WER dies letztlich getan hat!), was ihr da treibt?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Area_Bombing_Directive

    Es ist ausgeschlossen, dass man durch Rechtfertigung (auch wenn man sich damit - quasi als Opfer in dem Fall - in eine devote Haltung begibt) solche Dinge bekämpft.

    Aber ich denke, ich komme dem Verständnis dessen, was bspw. Helm und die Fussballfans angeht schon langsam näher.

    Übrigens Wehnuss, die unschuldigen Kinder hast du selbst hier eingebracht nicht ich. Das ich "sentimental jammern" würde und gar "dem verlorenen Krieg hinterherweinen" würde ist eine Unterstellung, die nicht nur völlig unbegründet, sondern - gelinde gesagt - auch recht unfreundlich ist.

    Als eine-Generation-nach-dem-Krieg-Geborener bleibt mir nichts, als die Retrospektive dieser Dinge. Die Reduzierung von Geschichte auf einen singulären "Verursacher" (der zudem offenbar jedes Mittel der Bekämpfung rechtfertigt) ist mir zu undifferenziert (Diese Vereinfachung und Radikalität entspricht im übrigen dem Geschichtsbild der Nazis!?).
    Konflikten liegen immer vielfältige Interessen und Parteien zugrunde. Vielleicht liegt an dieser Stelle der wesentliche Unterschied zwischen unseren Betrachtungsweisen.

  • Wehnuss, wo polemisiere ich?
    Ich will tatsächlich nichts erreichen, außer die Ansichten anderer kennenzulernen. Was mich entweder weiterbringt (gut) oder zumindest wissen lässt, wie groß mein Abstand ist (naja, auch gut).

  • @printmaker, wenn du überzeugend argumentieren willst, dann solltest du den (also meine) Text zuvor wenigstens einmal lesen und auch die Links klicken.

    Noch etwas zu Frau Helm: Die hat damals übrigens stark an Vertrauen in der Piratenpartei verloren und ist (mutmaßlich) daher zur LINKE gewechselt, die solche Menschen sie offenbar gerne (siehe BP-Wahl) aufnimmt.

    @wehnuss, kleinerBaer: Ja, worauf zielt dieser Blog ab? Da sich sonst keiner für das Thema anzunehmen schien, habe ich schnell ein paar Eindrücke dazu aufgeschrieben. Es kommt ja nicht so häufig vor, dass zehntausende Menschen in einer bewußt eingeleiteten Aktion in wenigen Stunden ermordet werden.
    (Zu den perfide ausgeklügelten technischen Hintergründen, eine ganze Großstadt inkl. Bewohner auszubrennen könnte man wohl einiges schreiben. Aber es wird kaum jemanden interessieren und wen es interessiert, der weiss es wohl schon. Also hab ich's gelassen.)

    Ja nun, die Kinder von Dresden und Auschwitz. Es ist durchaus interessant Dresden mit Auschwitz zu vergleichen.
    Auch in der Rezeption: siehe Bild 4 oder in der Aussage von "moderaten Antifaschisten" (siehe neues Bild), die kein größeres Problem darstellt.

    Was das gemeine Opfergedenken angeht, kann man den Bogen selbstverständlich noch größer spannen und wirklich alles verwerfliche mit hineinnehmen. Dann ist das allerdings auch völlig beliebig, anlasslos und recht hohl.|addpics|de3-6-d64c.jpg|/addpics|

  • In eigener SacheDatum15.02.2017 17:54
    Foren-Beitrag von Wolo im Thema In eigener Sache

    Ich habe einmal die (nachträgliche) Bearbeitungszeit für Beiträge/Kommentare hochgesetzt (jetzt möglich, bis geantwortet wurde).

  • Gedenken ausserhalb staatlich verordneter und organisierter Veranstaltungen im "breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen" (=staatl. finanz. Massenorganisationen) ist "Nazi" (=konterrevolutionär) oder Pack (=subversive Elemente) und wird - ganz ähnlich wie in der Endphasen-DDR - von staatlichen Organen unterbunden.

    Die alternativen Medien (=Westfernsehen) zeigen es uns:
    https://www.youtube.com/watch?v=z6GzXFQfj7Y

  • Die Zigarettenstory von DresdenDatum14.02.2017 22:10
    Foren-Beitrag von Wolo im Thema Die Zigarettenstory von Dresden

    @wehnuss: Klar interessiert mich das, wie du aufgehört hast. Klingt übrigens recht hart, dass dein Mann weitergeraucht hat.
    Ich selbst weiss bis heute nicht so genau, wie ich von "Kette" direkt auf Null gekommen bin. Irgendwann wurde es mir einfach zu lästig und eine geschnorrte blaue F6 (pfui Teufel!) hat der Sache ganz unverhofft ein jähes Ende gemacht. Die Entscheidung war plötzlich gefallen. Die nächsten Tage waren durch den totalen Entzug etwas "eigenartig", aber seither bin ich völlig frei jeglichen Tabak-Bedürfnisses. Ich habe davor nie versucht, davon wegzukommen. (Frischen) Tabakgeruch finde ich noch immer angenehm, im Gegensatz zu meiner lieben Frau ...

    @Laura, und heute ist das Bild weltweit im Internet. Bis auf den Pfeil eigentlich ziemlich gut. OK, der Pfeil ist irgendwie auch lustig ;) Was die Gauloises angeht: Die roten waren doch immer ganz prima ...

  • @printmaker:

    Zitat
    Diese Person wurde nach der gezeigten Aufnahme in die PdL aufgenommen.


    So habe ich das doch geschrieben?!
    Es ist für mich übrigens ein Unterschied, ob ich jemanden in der Partei habe (z.B. Höcke als Gründungsmitglied), den ich loswerden möchte (schwierig), oder ob ich jemanden in die Partei aufnehme, der sich offen menschenverachtend präsentiert hat.

    Es ist ja auch unbestritten, dass die Linke gewaltverherrlichende Gruppen duldet und gar fördert. Noch 2015 fand sich bspw. auf Wagenknechts Parlamentarierhomepage der stolze Hinweis, dass sie die Antifa finanziell unterstützt. Im Thüringer Landtag sitzen Leute (z.B. König), die zur linksextremen (d.h. antidemokratischen, totalitären) Antifa gerechnet werden müssen.

  • Thema von Wolo im Forum Einblicke, Ansichten u...

    Professor P. M. S. Blackett, Experte für kriegswissenschaftliche Forschung der britischen Admiralität, hatte herausgefunden, daß bei den deutschen Luftangriffen auf England von August 1940 bis Juni 1941 insgesamt 50 ooo Tonnen Bomben abgeworfen worden waren, und daß dies 40 000 Menschen das Leben gekostet hatte. Auf eine Tonne deutscher Bomben kamen in England 0,8 Tote. Blackett und Professor S. Zuckerman, Leiter eines wissenschaftlichen Forschungsinstitutes, waren Gegner des Flächenbombardements. Mit ihren damals unterlegenen Waffen konnte die RAF in den ersten Kriegsjahren 0,2 Deutsche pro Bombentonne töten. Dieser Rückstand wurde eingeholt. Das Ergebnis der Bombentonnage zur Totenzahl von 1 : 1,2 beim Dezemberangriff auf Leipzig gab eher Professor F. A. Lindemann recht, dem wissenschaftlichen Berater von Premierminister Churchill. Lindemann, der spätere Lord Cherwell, befürwortete das Flächenbombardement, das schließlich dazu führen sollte, daß mit einer Tonne Bomben fünf oder mehr Menschen getötet werden konnten: in Dresden.
    [aus: Bergander, "Dresden im Luftkrieg", Titel: Antwort von A.J.Harris auf die Frage, welche Auswirkungen der Angriff auf die Stadt Dresden hatte.]

    Es hat einiges an Forschergeist bedurft, die Technologie des "Feuersturms" zu entwickeln, die jedoch durch die zeitgleiche Erfindung der "Atomwaffe" (siehe Japan) alsbald obsolet wurde.

    Letztes Bild zeigt Anne Helm, die dieser Tage für uns bei der Bundespräsidentenwahl im Auftrag der Partei "Die Linke" teilnahm. Diese Person wurde nach der gezeigten Aufnahme in die PdL aufgenommen. Wer die LINKE wählt, wählt den Hass und die Dummheit.|addpics|de3-2-bb0e.jpg,de3-3-3c87.jpg,de3-4-2cc2.jpg,de3-5-2df6.jpg|/addpics|

  • Was es nicht alles gibt!

    https://www.youtube.com/watch?v=2RY5UeOfOic

    Lief das auch mal auf Figaro? :D

  • Wassermanns RätselDatum07.02.2017 23:28
    Thema von Wolo im Forum Bloghütte

    Also Wassermann, ich will ja nicht nachtragend sein, aber du hast noch auf mF damals eine Art Rätsel gestellt. Da ging es um diesen Artikel:
    https://www.dasmagazin.ch/2016/12/03/ich...die-bombe-gibt/

    Ich hoffe meine "Lösung" war damals einigermaßen korrekt :)

    Also nun gibt es ja zwischen Weihnachten und Silvester immer den CCCongress. Ich bin da ein Fan von. Da gibt es immer großartige (und auch weniger großartige) Vorträge und diesmal auch was zu deinem Thema. Das wollte ich dir nicht vorenthalten.
    Hier mal der direkte Sprung zum Thema in einem Vortrag:

    https://youtu.be/dkFN_e9lfis?t=36m54s

    Also dieser David Kriesel teilt im wesentlichen meine Sicht ;)

    Ok. Man kann sich den Vortrag ruhig mal komplett anschauen - so von Anfang an. Wer wissen will, wie "BIG DATA" funktioniert und was das (für uns) bedeutet oder bedeuten kann (furchtbar!), der wird da fündig. Gut, ich denke David Kriesel erklärt das so, das man dem auch als Nicht-IT-ler folgen kann. Ganz sicher bin ich mir da allerdings nicht.

    Also ich fand den Typen gut. Ich hab dann auch mal geschaut, was dieser Mensch sonst noch so macht. Und habe dann das hier gefunden:

    https://youtu.be/Vp03vyNspyI?t=41s

    (Das hatte als Nebengeschichte gar einen Impakt auf den Trump-Wahlkampf (also einen echten) - kennt noch jemand die Turbulenzen um die Geburtsurkunde von Obama?)
    Ich finde das, was dieser junge Mann da versehentlich gefunden hat im übrigen ungeheuerlich. Ungeheuerlich wie sonst selten etwas. Wirklich.

  • Fundstück - Ein altes BlattDatum07.02.2017 17:53
    Foren-Beitrag von Wolo im Thema Fundstück - Ein altes Blatt

    @Printmaker, die Geschichte lässt sich auf vielen Ebenen beschauen. Kafka war zweifellos Europäer - und emanzipierter Jude.
    Seltsamerweise scheint die Betrachtung des jüdischen Aspekts bei Kafka ja eher exotisch (wie gesagt, ich habe mich mit Kafka eher wenig befasst- aber das springt doch ins Auge! Siehe auch die Geschichte mit den Arabern.)

    Ich lese jetzt erstmal diesen Text dazu:
    http://www.ursulahomann.de/FranzKafkaUnd...m/komplett.html

    Zu "den Juden" - die beileibe keine Einheit bilden - gibt es hier einen netten (verkürzten) Einführungs-Beitrag, den ich empfehlen kann:
    https://www.youtube.com/watch?v=S55sW09WXg4
    (Auch sehr interessant die teils weiterführenden Kommentare dort!)

  • Mein Großvater pflegte zu sagen: „Das Leben ist erstaunlich kurz. Jetzt in der Erinnerung drängt es sich mir so zusammen, daß ich zum Beispiel kaum begreife, wie ein junger Mensch sich entschließen kann ins nächste Dorf zu reiten, ohne zu fürchten, daß — von unglücklichen Zufällen ganz abgesehen — schon die Zeit des gewöhnlichen, glücklich ablaufenden Lebens für einen solchen Ritt bei weitem nicht hinreicht.“

    (Kafka, "Das nächste Dorf")

  • Fundstück - Ein altes BlattDatum07.02.2017 15:06
    Foren-Beitrag von Wolo im Thema Fundstück - Ein altes Blatt

    @Printmaker, ich schlage gestern eher zufällig (es ist immer das gleiche!) Kafka (Reclam #700) auf und was kommt zutage? Genau.
    Du findest es auch online: http://gutenberg.spiegel.de/buch/franz-kafka-erz-161/21

    @bumkin, vielleicht war Kafka in der Lage in kulturellen Dimensionen zu denken? Kafka war Jude. Und vielleicht ist die Geschichte archetypisch und einfach auch schon älter :)
    Ich bin kein Kafka-Experte, aber auch hier scheint er alte Geschichten zu verarbeiten:
    http://gutenberg.spiegel.de/buch/franz-kafka-erz-161/19
    Ich würde die "vom jüdischen her" denken und nicht zu vergessen: Das ist alles von Anfang des 20. Jhd.
    Sehr interessant!

  • Fundstück - Ein altes BlattDatum06.02.2017 22:50
    Thema von Wolo im Forum Einblicke, Ansichten u...

    Es ist, als wäre viel vernachlässigt worden in der Verteidigung unseres Vaterlandes. Wir haben uns bisher nicht darum gekümmert und sind unserer Arbeit nachgegangen; die Ereignisse der letzten Zeit machen uns aber Sorgen.

    Ich habe eine Schusterwerkstatt auf dem Platz vor dem kaiserlichen Palast. Kaum öffne ich in der Morgendämmerung meinen Laden, sehe ich schon die Eingänge aller hier einlaufenden Gassen von Bewaffneten besetzt. Es sind aber nicht unsere Soldaten, sondern offenbar Nomaden aus dem Norden. Auf eine mir unbegreifliche Weise sind sie bis in die Hauptstadt gedrungen, die doch sehr weit von der Grenze entfernt ist. jedenfalls sind sie also da; es scheint, daß es jeden Morgen mehr werden.

    Ihrer Natur entsprechend lagern sie unter freiem Himmel, denn Wohnhäuser verabscheuen sie. Sie beschäftigen sich mit dem Schärfen der Schwerter, dem Zuspitzen der Pfeile, mit Übungen zu Pferde. Aus diesem stillen, immer ängstlich rein gehaltenen Platz haben sie einen wahren Stall gemacht. Wir versuchen zwar manchmal aus unseren Geschäften hervorzulaufen und wenigstens den ärgsten Unrat wegzuschaffen, aber es geschieht immer seltener, denn die Anstrengung ist nutzlos und bringt uns überdies in die Gefahr, unter die wilden Pferde zu kommen oder von den Peitschen verletzt zu werden.

    Sprechen kann man mit den Nomaden nicht. Unsere Sprache kennen sie nicht, ja sie haben kaum eine eigene. Untereinander verständigen sie sich ähnlich wie Dohlen. Immer wieder hört man diesen Schrei der Dohlen. Unsere Lebensweise, unsere Einrichtungen sind ihnen ebenso unbegreiflich wie gleichgültig. Infolgedessen zeigen sie sich auch gegen jede Zeichensprache ablehnend. Du magst dir die Kiefer verrenken und die Hände aus den Gelenken winden, sie haben dich doch nicht verstanden und werden dich nie verstehen. Oft machen sie Grimassen; dann dreht sich das Weiß ihrer Augen und Schaum schwillt aus ihrem Munde, doch wollen sie damit weder etwas sagen noch auch erschrecken; sie tun es, weil es so ihre Art ist. Was sie brauchen, nehmen sie. Man kann nicht sagen, daß sie Gewalt anwenden. Vor ihrem Zugriff tritt man beiseite und überläßt ihnen alles.

    Auch von meinen Vorräten haben sie manches gute Stück genommen. Ich kann aber darüber nicht klagen, wenn ich zum Beispiel zusehe, wie es dem Fleischer gegenüber geht. Kaum bringt er seine Waren ein, ist ihm schon alles entrissen und wird von den Nomaden verschlungen. Auch ihre Pferde fressen Fleisch; oft liegt ein Reiter neben seinem Pferd und beide nähren sich vom gleichen Fleischstück, jeder an einem Ende. Der Fleischhauer ist ängstlich und wagt es nicht, mit den Fleischlieferungen aufzuhören. Wir verstehen das aber, schießen Geld zusammen und unterstützen ihn. Bekämen die Nomaden kein Fleisch, wer weiß, was ihnen zu tun einfiele; wer weiß allerdings, was ihnen einfallen wird, selbst wenn sie täglich Fleisch bekommen.

    Letzthin dachte der Fleischer, er könne sich wenigstens die Mühe des Schlachtens sparen, und brachte am Morgen einen lebendigen Ochsen. Das darf er nicht mehr wiederholen. Ich lag wohl eine Stunde ganz hinten in meiner Werkstatt platt auf dem Boden und alle meine Kleider, Decken und Polster hatte ich über mir aufgehäuft, nur um das Gebrüll des Ochsen nicht zu hören, den von allen Seiten die Nomaden ansprangen, um mit den Zähnen Stücke aus seinem warmen Fleisch zu reißen. Schon lange war es still ehe ich mich auszugehen getraute; wie Trinker um ein Weinfaß lagen sie müde um die Reste des Ochsen.

    Gerade damals glaubte ich den Kaiser selbst in einem Fenster des Palastes gesehen zu haben; niemals sonst kommt er in diese äußeren Gemächer, immer nur lebt er in dem innersten Garten; diesmal aber stand er, so schien es mir wenigstens, an einem der Fenster und blickte mit gesenktem Kopf auf das Treiben vor seinem Schloß.

    "Wie wird es werden?" fragen wir uns alle. "Wie lange werden wir diese Last und Qual ertragen? Der kaiserliche Palast hat die Nomaden angelockt, versteht es aber nicht, sie wieder zu vertreiben. Das Tor bleibt verschlossen; die Wache, früher immer festlich ein- und ausmarschierend, hält sich hinter vergitterten Fenstern. Uns Handwerkern und Geschäftsleuten ist die Rettung des Vaterlandes anvertraut; wir sind aber einer solchen Aufgabe nicht gewachsen; haben uns doch auch nie gerühmt, dessen fähig zu sein. Ein Mißverständnis ist es; und wir gehen daran zugrunde."

    Franz Kafka

  • Ein bisschen Nachdenken darüber....Datum05.02.2017 21:44
    Foren-Beitrag von Wolo im Thema Ein bisschen Nachdenken darüber....

    Sehr cool ;)

    Ich schau mir gerade lieber echte glückliche Menschen an:
    https://www.youtube.com/watch?v=xuGP-f9d0fo

  • EntfernungDatum31.01.2017 21:01
    Foren-Beitrag von Wolo im Thema Entfernung

    Nunja, ich wollte ja eigentlich auf diesen "Effekt des Schreckens" hinaus, der sich nach einer Weile des Abstandsgewinnens einstellt. Entweder man kennt ihn, oder nicht ;)

    Nun müsst ihr wissen, dass ich seit einigen Jahren meinem Restkonsum klassischer Massenmedien (ÖRR Radio, TV, ) auf ungefähr Null heruntergefahren habe.
    Und der "Schrecken" bei heutiger Konfrontation damit ist für mich in etwa so, wie der durch Werbung.

    @ernst, ja, klar kommen da auch gute Sachen. Aber die Wirkung des Medium bestimmt sich ja eher aus der Durchschnitt der Beiträge.

  • Die selbsterfüllende ProphezeiungDatum31.01.2017 20:30
    Foren-Beitrag von Wolo im Thema Die selbsterfüllende Prophezeiung

    Also ich denke, dieses Prinzip gehört im gesellschaftlichen Rahmen zum Handwerk vieler "Mächtiger".
    Verwiesen sein zum einen auf Merkel, die mit einem einfachen "Wir schaffen das" die Bankenkrise damals ganz entscheidend "entschärft" hat (zumindest in ihrem Sinne). Bzgl. "Wir schaffen das" wird auch sichtbar, dass dieser Mechanismus auch Grenzen kennt (->Migrationskrise)

    Zum anderen sei beispielhaft auf G.Soros verwiesen, der alleine aufgrund seiner Machtposition in Märkten solche "self-fulfilling prophecies" recht einfach in die Welt setzen kann und das auch nutzt, um seine Macht zu mehren.

    Als Beispiel der Widersetzung gegen solche "Kräfte" ist die AfD zu nennen, die sich beharrlich dagegen wehrt, eine rassistische, sexistische und/oder nationalsozialistische Partei zu werden.

    Ok, ich hoffe das war nicht am Thema vorbei.
    Persönlich halte ich es für das Beste, sich dem "Herdenirrtum" möglichst zu entziehen. Und den im Opportunismus begründeten, beharrlich geglaubten Irrtum einzelner Herdenmitglieder durch Einwurf "widersinniger" Fakten zu brechen um eine selbstständige Reflektion beim Einzelnen zu initiieren. (Bsp: Ist es realistisch, dass 41% der Deutschen Schulz und weitere 41% Merkel "toll" finden?)

  • An alle!Datum31.01.2017 20:06
    Foren-Beitrag von Wolo im Thema An alle!

    Na schönen Gruß zurück :)

  • EntfernungDatum30.01.2017 19:12
    Thema von Wolo im Forum Bloghütte

    Ich habe vor über einem Jahrzehnt damit angefangen, Privatradio und -Fernsehen aus meinem Leben zu verbannen, also mich nur noch werbefreien ÖRR-Rundfunk auszusetzen. Auch habe ich mir angewöhnt, mir anders zugetragene Reklame möglichst zu ignorieren, also z.B. Werbeplakate oder Schaufensterwerbung (Poster) etc. Klingt vielleicht jetzt schwierig, ist aber nicht viel mehr, als dem Unsinn einfach keine aktive Aufmerksamkeit zu schenken (am Anfang muss man nur aktiv wegschauen wenn man sich dabei ertappt, das anzuschauen - nach einigen Wochen ist das automatisisert und passiert das von ganz alleine ...).

    Wenn ich heute in Verlegenheit gerate, Werbung (im TV und Radio) zu sehen, bzw.zu hören, dann wirkt das stets atemberaubend schwachsinnig und zumeist geradezu wie die Ausgeburt von Geisteskranken (für Geisteskranke, muss man anmerken).

    Also gut, was ich eigentlich fragen wollte: Gibt es hier noch jemanden, der das "Absurde durch Abstand" nachvollziehen kann?

    P.S. Für viele ist Reklame mit "Kreativität" verbunden. Nunja, Reklame ist in dem Sinne "kreativ", wie es eben auch manche besonders ekelhaften Kriminellen und Schwerverbrecher sind.

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