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"95% ausblenden", sonst ist die Klapsmühle nicht weit?
"95% ausblenden", sonst ist die Klapsmühle nicht weit?
in Einblicke, Ansichten und Aussichten 27.04.2017 18:11von magentis • 873 Beiträge
Immer wieder geht mir vor allem dieser Satz durch den Kopf. Ab Min. 7:10.
Unabhängig davon kennen vielleicht Einige von Uns das Video schon. Ist ja schon fast legendär, wie Hier Schmidts Ausgebranntheit völlig verschwunden zu sein schien.
Und Er hat eben auch bis zum Schluss nicht angefangen rumzukaspern.
Harald Schmidt bei Sternstunde Philosophie vom 25.5.2014
https://www.youtube.com/watch?v=wRD1NE-y28Q
RE: "95% ausblenden", sonst ist die Klapsmühle nicht weit?
in Einblicke, Ansichten und Aussichten 28.04.2017 18:00von VirginiaWoolf • 43 Beiträge
RE: "95% ausblenden", sonst ist die Klapsmühle nicht weit?
in Einblicke, Ansichten und Aussichten 28.04.2017 19:24von Klara • 106 Beiträge
Ich beneide die, die es können, das Ausblenden, dann könnte ich nämlich besser schlafen.
„Seit 2010 seien die Schlafstörungen bei Berufstätigen zwischen 35 und 65 Jahren um 66 Prozent angestiegen.“
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnos...-a-1139002.html
Woran liegt das?
Ich glaube viele Berufstätige fühlen sich überfordert, sie kommen schlicht an ihre Grenzen, viele versuchen Schritt zu halten und irgendwann geht ihnen die Puste aus. Wir bewegen uns nicht mehr menschlich, wir versuchen das Unmögliche, wir versuchen uns selbst zu überholen.
Nur wenige können sich heute noch in ihr Schneckenhaus zurückziehen und einfach mal die Seele baumeln lassen.
Die Globalisierung bringt nur wenigen Menschen Wohlstand, vielmehr macht sie viele Menschen krank.
Wohlstand setzt sich aus immateriellem und materiellem Wohlstand zusammen, die meisten wissen es nur nicht…
Wohlstand bedeutet auch Wohlergehen…
RE: "95% ausblenden", sonst ist die Klapsmühle nicht weit?
in Einblicke, Ansichten und Aussichten 30.04.2017 00:16von VirginiaWoolf • 43 Beiträge
Die, die von Natur aus ausblenden können bzw. diese Fähigkeit früh erworben haben, sind tatsächlich zu beneiden.
Doch viele, so wie ich haben das erst erlernt, nachdem sie, ich sage das mal so drastisch, psychisch eine Hölle durchschritten
haben. (Erschöpfungs)Depression durch zu viel Arbeit, Niederlagen privater oder beruflicher Art, und, und, und.
Um solche Erfahrungen brauchst Du, liebe @Klara, niemanden zu beneiden.
Dieses Ausblenden-Können ist harte Arbeit, für mich auch heute noch, ist Psychoedukation und -hygiene.
Und jetzt frage Dich selbst, wie oft sagst Du Dir (vielleicht auch nur so innerlich, und wie oft hörst Du "Ich MUSS"?
Dieses "ich MUSS" ist in den seltensten Fällen ein realistisches MUSS.
Wir (bitte nicht vereinahmt fühlen) wurden und werden zu Fleiß, Ordnung, Pünktlichkeit, ..., zum Funktionieren erzogen.
Wer nicht mithalten kann, wird schnell als Versager abgestempelt - beruflich wie privat.
Mit dem "ich MUSS" bauen wir uns selbst einen innerlichen Druck auf, dem wir auf Dauer nicht gewachsen sind.
Wir lassen uns diesen Druck auch von außen "aufbrummen".
Ich versuche, dieses MUSS zu relativieren, indem ich mir sage, ich werde, ich möchte, ich will das tun, weil ich mich irgendwann
für dies oder jenes entschieden habe. Wenn ich so also diese Formulierung des Müssens auf die wirklich unleidlichen Aufgaben
und Verpflichtungen reduziere, dann hilft dies schon sehr und es wird viel klarer, ob ich wirklich etwas muss und was oder
ob ich etwas (erreichen) möchte.
Und schließlich sind es die weigen Grübelschleifen, die den Schlaf und die seelischen Kräfte rauben.
Diese zu durchbrechen ist ebenso hartes Trainung. Auch wenn ich ganz und gar nicht gläubig bin und anstelle des Wortes
"Gott" etwas anderes setze, so ist doch dieses
>>..."Gelassenheitsgebet", vermutlich von dem US-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr...
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. <<
eine wertvolle Hilfe für das Wohlergehen.
Oder mit Humor " Probier's mal mit Gemütlichkeit"
https://www.youtube.com/watch?v=v_EWWyJfgPc
RE: "95% ausblenden", sonst ist die Klapsmühle nicht weit?
in Einblicke, Ansichten und Aussichten 28.05.2017 13:22von magentis • 873 Beiträge
Hab Hier gerade die rtv-Fernsehzeitung liegen.
"Schlafstörungen - Innere Unruhe raubt Frauen den Schlaf"
"Jede vierte Frau leidet zwei- bis dreimal wöchentlich unter Schlafstörungen durch nervöse Unruhe. Typisch dafür ist, dass man im Bett liegt und sich das Gedankenkarussel dreht. Probleme mit den Mitmenschen werden aufgearbeitet, Ängste um die Lieben oder um die eigene Gesundheit verselbständigen sich."
Das war nur der Textanfang.
Final wird Passionsblume empfohlen...
RE: "95% ausblenden", sonst ist die Klapsmühle nicht weit?
in Einblicke, Ansichten und Aussichten 27.11.2017 21:04von magentis • 873 Beiträge
Ich hänge doch wieder an seinen Lippen:
Kultur - Harald Schmidt im Gespräch - Der "Oliver Bierhoff der Depressionshilfe"
Patientenkongress Depression
RE: "95% ausblenden", sonst ist die Klapsmühle nicht weit?
in Einblicke, Ansichten und Aussichten 24.03.2018 18:58von VirginiaWoolf • 43 Beiträge
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