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  • EinSatzDatum30.01.2017 10:26
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema EinSatz

    ... neunmalklug:

    Nur Ehre und Nächstenliebe machen alles leicht, kein Lottospieler ueberfaellt Grossmütter.

  • ... und ich treibe jetzt mit meinem Boot im Bereich der Mündung!

    Dort sehe ich Klippen.
    Wer hat die dort eingerichtet?
    So kurz vor dem Ziel?
    Schikane...

  • ICH BIN DIE NEUE

    Nee
    Eigentlich bin ich
    Eine Alte
    Also
    Eine neue Alte
    Oder
    Eine alte Neue

    Egal

    Ich fange an
    Bei euch
    Die ihr schon länger
    Alte seid

    Ihr wisst
    Worum es geht

    Und ich bin ab sofort
    Dabei

  • Siehe "Gesichter in Spiegeln"!

  • Gesichter in SpiegelnDatum29.01.2017 13:47
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema Gesichter in Spiegeln

    Fragte magentis nicht vor ein paar Tagen, woran man erkennt, dass man alt ist?

    Meine Antwort darauf:

    DAS ALTER

    Vor dem wir uns
    Manchmal fürchten
    Beginnt dann
    Wenn wir nicht mehr
    Staunen können

    Wenn unsere Augen
    Uns stumpf verraten

    Wenn uns Häme
    Und Neid auffressen

    Und alle Falten im Gesicht
    Nach unten zeigen

    Wenn uns das Lachen eines Kindes
    Nicht mehr ansteckt
    Zu Frohsinn und Alberei

    Wenn wir allein in uns gefangen sind

    Dann beginnt das Alter

  • Gesichter in SpiegelnDatum27.01.2017 17:56
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema Gesichter in Spiegeln

    Ja. Genau.
    Schade, dass nichts draus wurde!

  • Gesichter in SpiegelnDatum27.01.2017 12:36
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema Gesichter in Spiegeln

    "Spinn, spinn, meine liebe Tochter..."

    Ja, viele Fäden auf den Rollen!
    Und es kommen immer mehr dazu!

    Wir wollten schon einmal ein Büchlein konzipieren.
    Das mit dem Krokus.
    Und dem Bärlauch.
    Und dem Häwelmann.
    Der von rotelocke ins Spiel gebracht worden war.
    Erinnert ihr euch?
    Das war 2013.
    Vorbei, vorbei, vergessen...

    Potenzen sind, Potenzial ist vorhanden.
    Diese zauberhaften Bilder!
    Und die Texte!
    Gemeinschaftswerk mit Beiträgen von allen.
    Aber, natürlich ohne Zwang!
    Sonst wird das nix.

    Guter Vorschlag, Wassermann!
    Be-grüßen-swert!

  • Gesichter in SpiegelnDatum26.01.2017 13:16
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema Gesichter in Spiegeln

    Nach diesem Beitrag habe ich lange gesucht. Ich wusste nicht mehr, wann ich ihn geschrieben hatte! Aber, jetzt ist er wieder da:

    Inventur (Text von 2010!)

    Ich schaue in den Spiegel und was ich erblicke, erstaunt mich nicht.
    So sehe ich eben aus, eine alte Frau, die stark auf die Siebzig (s.o.) zugeht.
    Die Haare grau, am unteren Rand lugt noch ein Rest der natürlichen schwarzbraunen Farbpracht hervor.
    Vergangener Glanz.
    Ein wenig hänge ich dran.
    Ohne sentimental zu werden.
    Als einziges Zugeständnis an meine Eitelkeit.
    Es gab eben auch andere Zeiten.
    Damals, als ich jung war.

    In meinem Gesicht erblicke ich Spuren eines erfüllten Lebens.
    Reich an Freude war es.
    Auch reich an Leid.
    Das ganze Programm.
    Man darf mir in diesen Zeiten, da die Mehrheit der reiferen Erwachsenen kritiklos einem irrealen Jugendwahn frönt, ruhig meine Jahrzehnte ansehen. Ich spiele beim Wahnsinn nicht mit. Das bin ich mir schuldig.
    Ich verzichte freiwillig auf Botox und Konsorten, auf straffende Operationen, Fettabsaugungen und eben diesen Farbauftrag im Haar, der alle Nase lang wiederholt werden muss, weil das bleiche Grau nachwächst.
    Eine herrliche Einnahmequelle der kosmetischen Industrie!
    Die ja auch überdurchschnittlich oft für ihre Produkte wirbt!
    Nebenbei gesagt: dunkle Farbe lässt das Gesicht älter wirken, vertieft die bestehenden Falten und macht blass!
    Ich will doch nicht von hinten wie eine Achtzehnjährige aussehen und einen Typen, der mich eventuell jovial durch Schulterklopfen anspricht, vor Schreck in Ohnmacht fallen lassen, wenn ich ihm beim Umdrehen meine restaurierte Front präsentiere!

    Ich liebe meine Krähenfüße.
    SInd sie doch der nicht weg zu diskutierende Nachweis für intensives Lachen!
    Es gab und gibt also Freude in meinem Leben.
    Früher die Kinder. Heute die Enkel.
    So manch ein Stück unerwartete Anerkennung.
    Das Auffrischen uralter Schulfreundschaften, verbunden mit der Erkenntnis, dass Zeit nicht wirklich verfremden kann.
    Man macht auch nach fünfzig Jahren dort weiter, wo man bei zwangsläufiger Trennung aufgehört hat, wenn man früher gut miteinander konnte! Natürlich auf anderem Level!

    Auf meinen Mund habe ich bewusst geachtet.
    Es fiel mir schon in jungen Jahren auf, dass viele ältere Menschen mit still anklagender Schnute umherlaufen.
    Mit nach unten gezogenen Mundwinkeln. In sich gekehrt. Fast beleidigt.
    Wen machen sie verantwortlich für ihre Situation?
    Über wen wollen sie richten?
    Das sollte mir nicht passieren, und so zwang ich mich mein Leben lang bewusst zu einem Lächeln, selbst, wenn mir gar nicht danach war...
    Wie oft stand ich tränenüberströmt oder wütend vor dem Spiegel und verzog den Mund nach oben!
    Sehr lustig! Hat ein bisschen geholfen, wie man sehen kann!
    Allerdings konnte ich schmale Lippen nicht verhindern!
    Vom vielen Mundzukneifen.
    Ich habe schmerzlich lernen müssen, dass es nicht immer ratsam ist, alles zu sagen, was man denkt oder, was man weiß!
    Egal, wie der Zeitenwind auch bläst - ob von Ost oder von West!
    Schweigen ist manchmal ratsam.

    Mein Blick gleitet etwas abwärts.
    Überaus erstaunlich empfinde ich meine neue Oberweite, die mit den Jahren immer größer wird.
    Ein Phänomen, das ich nicht nachvollziehen kann!
    Als ich mich bei meinem Arzt darüber beschwerte, sagte der ganz erstaunt:
    "Seien Sie doch froh! Andere Frauen geben viel Geld aus, um das zu erreichen, was Ihnen die Natur üppig gewährt!"
    Über die Schwerkraft verlor er aber keinen Ton.

    Vor ungefähr vierzehn Jahren (s.o.) gewöhnte ich mir das Rauchen ab.
    Wenn ich bis dahin noch ein Gewicht, das meiner Größe angemessen war, und eine einigermaßen passable Figur hatte, so änderte sich das alsbald.
    Ich nahm zu. Nicht nur fünf Kilogramm.
    Seitdem treibe ich einmal in der Woche Sport und achte genau auf meine Ernährung.
    Mit geringer Wirkung.
    Es sind die Hormone.
    Da kann man nix machen.
    Das heißt aber nicht, dass ich wieder anfange mit dem Teufelszeug, diesem Knaster, dem Gestank und der Sucht nach blauem Dunst!
    Nein. Nie. habe ich überwunden.
    Das Plissee auf meiner Oberlippe erinnert mich ewig an diese Schwäche.
    Das muss ich nicht vertiefen.

    Seit die neue Zeit angebrochen ist, feiert unsere Bequemlichkeit fröhliche Feste.
    Für die meisten Wege benutzen wir fahrbare Untersätze.
    Anstatt die Treppen hoch zu laufen, quetschen wir uns in einen Lift.
    Was nicht ohne Folgen bleiben kann.
    Unsere Kreisläufe torkeln auf elliptischen Bahnen, wenn sie überhaupt noch in Bewegung sind, der böse Fettspiegel im Blut nähert sich astronomischen Werten, bei kleinsten Anstrengungen geht das Schnaufen los.
    Pausen sind angesagt.
    Aber, wir müssen ja mobil sein!
    Das verlangen unsere Arbeitgeber.
    Die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe bewirken das, weil draußen vor der Stadt ein super Supermarkt die Einzelhändler im Ort sterben ließ.
    Erst die Mobilität macht Kulturangebote erlebbar, die jetzt ziemlich weit entfernt stattfinden, weil man Theater schließt und Orchester auflöst.
    Die Kinder verlangen das Hinbringen und Abholen von Reitstunden zum Beispiel - die Enkel auch - und der Bus fährt nur noch zweimal am Tag, und auf die Bahn ist kein Verlass...

    Wenn ich in den Spiegel schaue, dann sehe ich auch in mich hinein.
    Dort gibt es keine grauen Haare, keine Krähenfüße und störenden Falten, keine Fettpölsterchen und keinen Hängebusen.
    Dort haust etwas, was ich meine Seele nenne.
    Sie blickt mit meinen Augen in die Welt.
    Sie hat sich ihre Jugend bewahrt und straft die kleinen Zipperlein, die schon heute eine manchmal vorsichtig tastende Fortbewegung nötig machen, Lügen.
    Die will noch Bäume ausreißen.
    Die will noch einmal alles erleben, auf alten Wegen wandern und Neues entdecken und sich immer wieder frisch finden.
    Sie sprudelt vor Elan.
    Sie treibt mich an.
    Ich kann beileibe nicht rasten - meine Seele hält dagegen.

    Meinen Arzt hatte ich schon erwähnt.
    Der fragte mich neulich:
    "Warum ziehen Sie immer noch Schuhe mit hohen Absätzen an? Das tut Ihrer Wirbelsäule gar nicht gut! Laufen Sie auf flachen Schuhen! Oder wollen Sie noch einmal heiraten?"
    Wie mussten beide lachen.
    Nein. Daran verschwende ich keinen halben Gedanken.
    Ich habe meine Aufgaben erfüllt.
    Nun laufe ich mein exqisites Kürprogramm.
    Und das mit grenzenlosem Vergnügen.

    Ich schaue in den Spiegel und lächle mich an und bin eigentlich ganz zufrieden mit mir.

    Es hätte schlimmer kommen können.

  • Woran glauben?Datum26.01.2017 12:10
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema Woran glauben?

    Danke, Laura, das ist genau meine Ansicht der Dinge!
    Ich vermute einmal, dass die Abschaffung der Community mit der kommenden Bundestagswahl in Zusammenhang steht.
    Alle öffentlichen Plattformen, deren Inhalte und Beiträge man nicht 100-%-ig kontrollieren kann, stellen eine Gefahr dar.
    Und bei mF hatten sich schon einige eingeschlichen, deren Wortmeldungen einen "dunkelbeigen" Hintergrund vermuten ließen!
    Da drohte etwas, aus dem Ruder zu laufen.
    Zumal mir kein anderer ARD-Sender bekannt ist, der sich solch einen Nebenschauplatz leistet oder leistete!
    Am Geld hat es sicher nicht gelegen!
    Ja, und was diese unerträglichen Talkshows anbelangt, die ignoriere ich vollständig.
    Das fiel mir schon vor Jahren auf, dass Absprachen an der Tagesordnung sind.
    Wer interessiert sich für A-, B-, C-Prominenz?
    Nachrichten werden vorher gesiebt.
    Meinungsvielfalt ist nur gefragt, wenn sie passt!

    Woran ich glaube?
    An den gesunden Menschenverstand und die Gerechtigkeit.
    Und an mich selbst.

  • EinSatzDatum25.01.2017 12:10
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema EinSatz

    ... Nadelstreifen:

    Niemals achten diese Edelgermanen Literatur , sie tadeln reihenweise Essayschreiber, Idealnovellenerfinder, Fantasieerzähler etwas neunmalklug!

  • Gesichter in SpiegelnDatum23.01.2017 23:09
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema Gesichter in Spiegeln

    Lieber Wassermann, du hast vielleicht mit deinem Vorstoß etwas anderes erwartet?
    O.K.
    Ich wage es.
    Ich gebe mich preis:

    Bin ziemlich alt. (Früher hätte man mich verbrannt!)
    Verheiratet im westlichen Thüringen.
    2 erwachsene Kinder in Berlin und Zürich.
    6 Enkelkinder ebenda.

    Also Ehefrau. Mutter. Großmutter.

    Möbeltischlerin. Diplom-Ingenieurin (TU). Lehrerin. Dozentin.
    Seit 2002 im aktiven Ruhestand.

    Schreiben. Malen.
    Zahlreiche Veröffentlichungen.
    Lesungen. Ausstellungen.

    Mitglied der Seniorenredaktion des Eisenacher Wartburgradios 96,5.
    Da bin ich manchmal zu hören. Auch im Internet.
    Mit Kolumnen. Gedichten. Sendungen eigener Wahl.

    MItglied der Literarischen Gesellschaft Thüringen e.V.

    So viel zum äußeren Rahmen.

    "Und wie`s da drinnen aussieht, geht keinen etwas an..."

  • EinSatzDatum23.01.2017 22:36
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema EinSatz

    ... Kollektiv:

    Kein ordentlicher Langweiler liebt elegant kleinkarierte Talismänner im Vorbeigehen.

  • Gesichter in SpiegelnDatum20.01.2017 11:50
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema Gesichter in Spiegeln

    Wenn ich je in die Situation käme,...
    ... eine Biografie schreiben zu müssen - eine eigene, versteht sich - dann würde ich es genauso machen, wie meine zahlreichen Vorgänger: ich würde lügen!
    Da hätten Balken, Pfosten und Verkleidungen aus Holz keine Chance, sie müssten sich sofort verformen!
    Mein Reservoire an erlogenen Geschichten wäre unergründlich.
    Ich spänne haltlos und stände auf einmal da als ein Mensch, der nach einer glücklichen Kindheit wohlbehütet in seine Jugend begleitet wurde, dem alle Türen dieser Welt geöffnet wurden, der nur noch durchgehen musste - und das auf einem dicken Teppich aus guten Wünschen, unermesslichem Reichtum und diversen elterlichen Beziehungen!
    Auf die Klippen des Lebens wäre ich besonders gut vorbereitet gewesen: ich wäre natürlich in meiner Pseudo-Biografie ein Allroundtalent!
    Was ich auch in Angriff genommen hätte, es wäre mir gelungen!
    Niemals hätte es irgendwo Probleme in meinem erdachten Leben gegeben.
    Schon gar nicht finanzieller Art.
    Was meinen Sie, wie kleine Anekdötchen wirken, in denen ich als große Heldin mit einem überaus glücklichen Händchen dastehe?
    Richtig.
    Biografien sind immer dazu da, entweder Mitleid oder Neid hervorzurufen.
    Oder um für Skandale, die an die Öffentlichkeit gelangten, die entsprechende Erklärung zu liefern.
    Sprich: wieder dicke Lügen!
    Ja, um dann wieder Mitleid bzw. Neid zu bewirken.
    Bla. Bla.
    Zurück zu mir.
    Natürlich habe ich mich ausschließlich in erlauchten Kreisen bewegt.
    Ohne selbstverständlich auch nur einen Namen zu nennen!
    Diskretion! Diskretion! Welch ein edler Zug!
    Es muss doch für das gemeine Volk amüsant sein zu lesen, dass ich am Anfang des Jahrtausends - man gibt niemals konkrete Zeitpunkte an - die berühmte Gräfin A. in B. traf.
    Dass auch Lord C. mir seine Aufmerksamkeit schenkte und Herr Minister von und zu D. mir täglich Blumen schickte.
    Meine kurzzeitigen Liaisons mit Herrn Professor E. und Maestro F. erwähne ich nur der Vollständigkeit halber.
    Die Beziehungen zu Freiherrn von G. und zu dem allseits bekannten und beliebten Mimen Herrn H., der sich in die Herzen der Zuschauer am Theater in I. spielte, darf ich auch nicht verschweigen!
    So etwas Amouröses lesen doch Lieschen und Fritzchen gern, oder?
    Ich werde allerdings nur Andeutungen in meiner Biografie unterbringen.
    So bin ich eben: ich setze voraus, dass meine Leser Fantasie haben!
    Man muss die Wissbegierde und gleichzeitig den Geschmack einer breiten Mehrheit bedienen.
    Schließlich will ich mein Buch verkaufen.
    Es soll nicht als Ladenhüter in Restpostenkatalogen landen.
    Ach ja, falls es jetzt schon jemanden interessiert: auch Frau J. wollte sich mir nähern.
    Sie verkannte allerdings völlig meine Neigungen!
    Ein wichtiges Kapitel muss natürlich meine Kontakte zum Psychiater, Herrn K., beinhalten.
    Das Volk brennt auf Pikanterien, versteht sich!
    Den General L. jagte ich mit meinem unbändigen Friedenswillen in die Flucht.
    Er konnte bei mir keine Schlacht, geschweige denn einen Krieg gewinnen!
    Mitleid empfand ich für den kurzsichtigen Alkoholiker Mario N., dessen Vornamen ich ruhig erwähnen kann, denn er verstarb schon vor Jahren an seiner Sucht. Ihm war nicht mehr zu helfen.
    Soziale Aktivitäten darzustellen, selbst wenn sie erfolglos waren, erhöht die Verkaufszahlen enorm.
    So findet sich eben mancher wieder...
    Ein paar spitze Bemerkungen über meine unbedarfte Konkurrentin O., den selbsternannten Künstler P. und die schrille Ulknudel Q. dürfen in meinen Ausführungen selbstverständlich nicht fehlen.
    Schmutzige Wäsche muss sein. So ganz nebenbei ist sie Würze im Brei!
    Ach ja, den Dichter R. muss ich noch erwähnen.
    Der hat bei mir geklaut.
    Ich habe ihn angezeigt.
    Wie die Sache ausging?
    Kaufen Sie mein Buch!
    Vom Maler S. wurde ich mehrfach porträtiert.
    Die Bilder gefielen mir nicht.
    Sie waren zu realistisch.
    So nahm ich mir einen anderen Farbkleckser, den Surrealisten T., der mein Schielen, die schiefe Nase, meine O-Beine und die schlechte Körperhaltung einfach wegrationalisierte!
    Es geht doch! Man muss nur wollen!
    Seine Gemälde finden Sie in meinem Buch. Da bin ich großzügig.
    Meinem Verleger U., der mich immer so ätzend kritisiert, widme ich ein eigenes Kapitel.
    Hoffentlich ärgert der sich genauso, wie ich mich jedes Mal über ihn echauffiere.
    Auch die Familie V. soll in meiner Biografie erwähnt werden.
    Ihr verdanke ich eigentlich nichts weiter, doch sie ist beleidigt, wenn ich sie bewusst vergesse.
    Frau W. aus X. versteht zwar nicht, was ich schreibe, sie will ebenfalls ohne Eigenleistung in die Annalen eingehen.
    Warum denn nicht? Da bin ich großzügig.
    Es wird immer Menschen geben, ohne die nichts geht!
    Wie Frau Y. und Herr Z.! Denen ich meine BIografie widmen werde.
    Warum?
    Weiß ich auch nicht.


    Mit der Schilderung meines eigenen unspektakulären Lebens hätte ich bestimmt nichts erreicht.
    Kein Mensch würde auch nur einen Cent ausgeben, um sich mit meiner langweiligen Existenz vertraut zu machen, die auf etwa zwei Heftseiten Platz fände!
    Und die Biografen wären sich im Urteil über mich einig: sie kam unbemerkt auf die Welt, hat still und irgendwo im Verborgenen vegetiert, fast nichts von ihren hochfliegenden Plänen verwirklicht und döst jetzt langsam ihrem Ende entgegen. Punkt.
    Diese Schreiberlinge würden sich von mir abwenden, falls sie mich überhaupt je in ihrem Fokus hatten, um dann ihr Augenmerk auf einen Menschen, der sich gerade zufällig im Scheinwerferlicht aalt, zu richten und sofort beginnen, eine herrliche Biografie über diesen Schaumschläger zu schreiben.
    So ist das eben.

  • EinSatzDatum19.01.2017 14:55
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema EinSatz

    ... schmackhaft:

    Sieben chilenische Haudegen machten alle Charmbolzen kaputt, hatten aber falsche Taktik!

  • EinSatzDatum18.01.2017 11:29
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema EinSatz

    ... herumgelaufen:

    Helden entwickeln richtige Umtriebe mit gravierend echten Leitgedanken an unseren fortgeschritten erweiterten Nimbus.

  • EinSatzDatum16.01.2017 19:02
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema EinSatz

    (Diesen herrlichen Nonsens habe ich vermisst! Danke, Auguste!)

    ... Zellenbestellung.

    Zwei emsige Libellen lauschen etwas neugierig bei einem schicksalhaften Treffen elitär lustloser Laufvögel und niesen geradewegs.

  • ElbphilharmonieDatum12.01.2017 22:37
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema Elbphilharmonie

    Ich ziehe die Parallele zum Gewandhaus in Leipzig. Oder der Semperoper in Dresden. Damals war es für Otto Normalverbraucher auch schwierig, an Karten zu angesagten Veranstaltungen zu kommen.
    Ja, am Anfang, in der Euphorie, nehmen wir den hype - oder wie das Ding heißt - zur Kenntnis.
    Es wird sich geben...

  • BildchenDatum11.01.2017 17:00
    Thema von wehnuss im Forum Bloghütte

    Du bist so blass, Luise - äh - Wassermann?
    Kaum zu erkennen!
    Verschwommen?
    Untergetaucht?

  • Die ZeitDatum04.01.2017 17:04
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema Die Zeit

    Danke! Ich sage immer: "Das Ding, mit dem man auch telefonieren kann!"

    Welcher Gedanke mir auch kam, den werde ich nicht ausbreiten...

  • Die ZeitDatum04.01.2017 12:46
    Foren-Beitrag von wehnuss im Thema Die Zeit

    Apparello? Da kann ich nur mutmaßen...!!?

    (Mein Beitrag ist nur eine Kolumne!)

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