Eben hat Matka beim umständlichen Aufstieg auf die Höhen des Bücherregals ein Glasgefäß - nicht teuer, bloß hübsch anzusehen gewesen - mit allerlei Kleinplastiken (die haben auch dieses und jenes Stück Ohr oder Schwanz verloren) heruntergewedelt. Totalschaden. Natürlich ist sie nun zutiefst beleidigt, dass ich sie nach dem Schrecken durch den Lärm nicht tröste. Es ist eben kein Katzenwetter, und sie kann sich nicht entschließen, länger als 30 min vor der Tür zu bleiben. Dabei habe ich gestern die ersten blühenden Schneeglöckchen im Grundstück entdeckt!
Für das Körbchen möchten wir uns wohl herzlich bedanken. Es ist einfach ein schönes Gefühl, ein Zusammentreffen von mancherlei Katzenfreundinnen und -freunden festzustellen. Damit wird die Runde niemals gesprächsarm und träge im Geiste. Und wer im Frühjahr die 1. Maus ins Haus gebracht bekommt, meldet sich bitte. Das kleine Gedicht sagt übrigens, wie es eben so ist... Da sind die Kater nach meiner Erfahrung einfach fairer zur Frau.
Ich werde täglich mit den Nachrichten und Pressestimmen verschiedener Radio-Sender "konfrontiert" und bemerke eine sich steigerndeUnwilligkeit beim Zuhören an mir: die Stimmen der Sprecher klingen zunehmend belehrend bis beruhigend oder anklagend - eigentlich müsste doch aus dieser Richtung eine neutrale Berichterstattung erfolgen. Oder irre ich mich?
Ich erkenne beruhigt, dass wir nicht alleine irgendwo "verrückt" sind. Bis zu 3 Katzen waren immer im Haus. EINMAL war eine späte, da beide schon älter waren, Liebe dabei. Sie hielten das unauffällig. Als er zum Sterben kam, begleitete sie ihn wohl durch die Nacht und ging ihm genau 14 Tage später nach. Ansonsten immer zugelaufene und aus dem Tierheim geholte Katzen und Kater, die sich mit und ohne Krakeel aus dem Wege gingen. Momentan muss sich die bisherige Alleinherrscherin im Hause mit einem zugelaufenen Kater arrangieren und hat große Schwierigkeiten damit. Wir hoffen auf den Lenz (draußen!)... Wie menschlich und freundlich das alles ist. Hoffentlich bemängelt keiner, dass hier unvermutet eine Katzengeschichte entstand.
bumkin, beim Durchlesen fiel mir auf, dass Du auch mit einer Katze lebst. Das freut mich, denn bei uns gehören sie seit mehr als 30 Jahren zum Haushalt; man erfährt viel durch diese klugen Geschöpfe...
Danke bumkin, und ich schicke Dir aus einer rauhreif-verschönerten Landschaft einen freundlichen Gruß mit einigen Takten Mendelssohn im Hintergrund. Und ein Zublinzeln ist auch dabei...
Foto oder Selfie jetzt noch? Nee, es muss aber der Seelenfrieden bleiben oder immer wieder hervorgeholt werden. Und man sollte sich dazu erziehen, sich an den einfachen Dingen des Alltags zu erfreuen und irgendwas haben, das einem den Seelenfrieden oder ein Lächeln oder einfach Wohlbehagen (das muss kein Seelenfrieden sein) herzubringt. Ich denke an eine Musik, einen Text, ein Bild, eine Landschaft - oder einfach eine Erinnerung an ein Gefühl irgendwann mal in der Vergangenheit. Und wenn ichan meine Zukunft, die wie schon gesagt, recht klein ist, denke, dann hoffe ich, dass es ein paar Menschen gibt, die meinen, dass es gut war, mich an diesem Platz zu wissen; die vielleicht sogar lächeln, wenn sie an mich denken...
Das beruhigt mich, bumkin, ich dachte schon, dass ich langsam wunderlich werde. Aber dieses Reden und dennoch "Nichts-Sagen" in diesem Tempo... Na gut, man kann sich ja per Knopfdruck zurückziehen.
Mach Dir um die Kopfform keine Gedanken, man kann die Dinger doch in jede Lage ziehen. Putzig sieht es aus, wenn sie wie ein Deckel so richtig obendrauf klebt. Aber schräg oder bis zur Augenbraue... Stell Dich mal eine Minute vor den Spiegel und probier es einfach aus. Ich bin überzeugt, Du wirst den für Dich richtigen Sitz finden. Gerade in der Übergangszeit, wo man sie schlimmstenfalls in der Tasche verschwinden lassen kann, ist sie eigentlich unentbehrlich und dazu bei Deinen langen Foto-Spaziergängen...
Dass mit der Requisiteurin an einem kleinen Theater kann ich unbedingt bestätigen - und da kommen in den kleinen Theatern noch allerlei andere Berufe dazu: Tänzer z.B. und die jungen Leute auf dem Wege zum Dirigenten...
Danke, magentis, das ist ein freundlicher Hinweis. Kurt Kusenberg (1904 - 1983) hat allerlei Texte geschrieben, die zum Nachdenken anregen. Ich hatte mir seine Anthologie "Lob des Bettes" aus dem Regal gezogen. Das sind natürlich höchst unterschiedliche Texte zu diesem Thema und mit dem Hinweis "Am besten im Bett zu lesen" versehen. Ich bin wieder dabei und habe meine helle Freude daran. Die Baskenmütze war nach meinem Empfinden eigentlich nie "aus der Mode". Solange ich zurückdenken kann, wurde und wird sie in meinem Umfeld getragen - mal abgesehen von hier auf dem Dörfchen. Kauf Dir so ein Ding, es ist sehr praktisch.
Ich begreife natürlich, dass man heute ein Konzerthaus nach den neuesten Erkenntnissen bauen muss und habe mir die Veranstaltung im TV angesehen - wobei mir die Dame, welche durch den Abend führte, furchtbar auf die Nerven gegangen ist - aber genau genommen scheint mir das ein Unternehmen zu werden, welches von einem hohen Anteil in- und ausländischer Touristen abhängig ist. Man spricht von bis zu 3 Konzerten am Tag. Das setzt wieder einen hohen Anteil von Musikern und sonstigen Unterhaltern voraus. Wie sich das über längere Zeit hin erhalten soll, erklärt sich mir nicht so recht. Für mich ganz persönlich ist es einfach zu gewaltig, und ich würde in diesem Saal innerlich immer kleiner.
Vielleicht sollten wir doch erst einmal nur "miteinander reden, Themen einbringen" und so erkennen, ob wir wirklich ins Gespräch, den Gedankenaustausch kommen. Die oft beinahe bösartigen Wortwechsel früher haben mich zuweilen ganz mutlos gemacht, etwas zu einem Thema - und zwar ausschließlich in deutscher Sprache - zu sagen.