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  • ReiserouteDatum30.03.2017 21:40
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Reiseroute

    Wer hätte gedacht, dass es auf dieser
    von Wehnuss ausgesuchten Strecke
    solch ausgesucht
    schönen Wortbilder zu entdecken gibt...?
    Na… ich zum Beispiel.
    Denn es fing ja schon sehr poetisch an.
    Und nein, der platschend von kahlen Zweigen fallende Nebel war keineswegs
    ein grauenvolles,
    weil voll von Grau-es Bild…
    für mich – im Gegenteil.
    Es war genau die Kunst der Worte,
    also die ART tropfender Stille,
    in der ich mich wohl fühlte…
    Meinetwegen haltet es für nebulös…
    aber ich könnte darin ein
    stundenvergessenes
    Seelenbad nehmen…

    Und wer freut sich schon über Frost im März?
    Na… ich zum Beispiel.
    Sind mir die stillen Wege schon immer die liebsten…
    am liebsten allein
    mit mir mit
    Ihr,
    der Liebsten…

    Ganz anders nun das Licht und
    das Gedicht,
    das Klara zwischen die Zweige schrieb,
    auf ergrünende Untergründe,
    herrlich unergründlich
    fließende Poesie,
    verschmolzener Jahreszeiten…
    Gründe genug, sich aufzuhalten
    im Hier und nicht im Dort, wo sich
    unter dem Namen
    Alles
    das Nichts ausbreitet.

    Ich jedoch
    bin jetzt.

    https://www.youtube.com/watch?v=aawwpS7-s0I

  • Nouruz - Fest Datum28.03.2017 19:08
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Nouruz - Fest

    Liebe Klara, ich finde, dass Du einen guten Ton für diesen Text getroffen hast.
    Fernab der vielen falschen Töne, die zu diesem Thema verbreitet werden.
    Es liest sich einfach und gut und das ist einfach gut.
    Schade nur, dass Deine Worte, Deine Sätze, Dein Text eben… so wenig Beachtung findet.
    Aber das lässt sich genauso für Wehnuss´ Gedichte,
    Lauras Bilderwelt,
    bumkins fokussierte Fotos
    oder auch Voraces Gedankenreisen… sagen.

    Wenn wir nicht miteinander sprechen, werden wir uns verlieren, sagte ich damals zu ihr.
    Wir haben uns verloren für immer.

    Es macht mich traurig, aber es ist wohl so:
    Eine Bank, irgendwo an einem Weg am Rande eines Waldes.
    Es gab Zeiten, da trafen sich Menschen auf dieser Bank.

    Die Zeiten ändern sich.

  • Scared MerkelDatum19.03.2017 15:00
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Scared Merkel

    "Kolumne: Schöne Aussicht. Angela Merkels Besuch bei Donald Trump wurde in den Medien hauptsächlich als Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Charakteren beschrieben. Dieser Gefühls-Journalismus aber befördert den politischen Niedergang, den er eigentlich verhindern sollte [...]
    So ist es auch zu erklären, warum die Politik ihrer eigenen inhaltlichen Entleerung sogar noch Vorschub leistet:
    Das Fehlen von attraktiven Perspektiven und schlüssigen Strategien im Umgang mit Akteuren, die auf die eine oder andere Weise den Status quo herausfordern, zeigt sich in der Krisenhaftigkeit von Politik auf nahezu allen Kanälen."
    http://cicero.de/salon/merkel-bei-trump-...bachelor-niveau
    https://www.welt.de/politik/ausland/arti...-auf-Trump.html
    http://www.journalistenwatch.com/2017/03...rte-handschlag/

  • In eigener SacheDatum15.03.2017 21:08
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema In eigener Sache

    Hallo Wolo, das Antiquariat ist nicht als Idee zu verstehen, sondern eher als Anpassung an die offensichtlich schwindende Anzahl der aktiven Mitreisenden.
    Nun gab es ja doch wieder ein paar Lebenszeichen von "Aus-und EinsteigerInnen" und darüber freue ich mich natürlich.
    Ich nehme dies und natürlich auch Deine berechtigte Kritik zum Anlass, dass Antiquariat nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Antworten zu öffnen, so dass die Themen also auch dort fortgeführt werden können.
    Aber aus Gründen der Übersichtlichkeit würde ich, wenn ihr damit einverstanden seid, das Forum so, wie es jetzt ist, belassen, also nur mit "Bloghütte" und "Einblicken,..." sowie dem blog. Ich denke, das ist für ungefähr 10 Leute, die sich ab und zu beteiligen, ausreichend.

  • Danke für diese Empfehlung, liebe Laura, dieses Stück von ihm gefällt mir ebenfalls sehr gut.
    https://www.youtube.com/watch?v=ig-oFy5DspQ
    Auch ein sehr spezieller Gitarrenspieler ist Estas Tonne, allerdings ganz anderer Typ.
    https://www.youtube.com/watch?v=1iqE8R5d3qI
    Ich hatte mich auch schon sehr auf ein besonderes Konzert gefreut, das diesjährige "Scheunenkonzert" in einem kleinen Dorf einige Kilometer südlich. Doch sollte es nicht sein. Auto kaputt, Freunde, die fahren wollten, sagten kurzfristig ab... gerade nach dem bedrückenden Einbruch hätte es gut getan... so bleibt nur dies:
    https://www.youtube.com/watch?v=Ibr2kMu_9cc

  • In eigener SacheDatum12.03.2017 17:51
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema In eigener Sache

    Liebe Verbliebene,
    es ist ja nicht zu übersehen, dass es übersichtlich geworden ist in unserem Bus.
    Ich habe deshalb den großen gegen einen kleinen Bus getauscht.
    Es ist jedoch nichts verloren gegangen.
    Die nicht mehr erscheinenden Rucksäcke habe ich hauptsächlich in einen großen Themenkoffer "Antiquariat" gepackt, wo sie noch zu finden sind, aber nicht weiter gefüllt werden können. Dort können sie in Ruhe allmählich verstauben.

    Einige der noch aktuellen Beiträge habe ich in die Bloghütte gestellt.
    Endlosschleifen, wie "Ein Satz" und "You are so... so..." sind ebenfalls in der Bloghütte zu finden und zwar irgendwo in der Sofaecke.
    Die Bloghütte ist sozusagen die gemütliche Seite des Forums, die Soft-Ware.

    Und die Hard-Ware?
    In "Einblicke, Ansichten und Aussichten" darf und sollte es eckig und kantig zugehen.
    Es gibt ja nicht (mehr) viele Möglichkeiten, eigene Beobachtungen und Gedanken aus-zu-sprechen.
    Wer noch an Zusammenhängen, Aufklärung und einer ART Wirklichkeit interessiert ist... möge sich in diesem Forum zeigen.
    Die "Pfilophosophischen" Themen und die aus "Sprechers Eck" habe ich dort zusammengefasst.

    Es wäre schön und vor allem gut, wenn in "Einblicke, Ansichten und Aussichten" möglichst ernsthafter und informativer Inhalt gebracht wird.
    In unserem eigenen Interesse (der Aufklärung und Meinungsbildung) können und sollten wir auch auf entsprechende Quellen und Beiträge verlinken, ich vertraue da auf den gesunden Menschenverstand von uns paar Menschen.

    Vieldeutige und nichtssagende Smileys und Buchstabensüppchen bitte nur in der Bloghütte ausgeben.

    Und ganz am Rande liegt ja noch mein aufgeschlagenes Tagebuch. Dort ist jeder Tag frei - für alle...

  • WWW- Wer Will´s Wissen?Datum11.03.2017 18:27
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema WWW- Wer Will´s Wissen?

    Ich will es auch wissen.
    Es war eines der letzten Themen im alten Forum, ich entsinne mich noch genau. Das gleiche Verhaltensmuster. Geradezu plakativ. Wie soll man das Verhalten dieser anzugtragenden Kleiderbügel nennen? Ein weiterer Einzelfall von kultureller Autoaggression?
    Ja, ich würde mich da auch nicht zurücknehmen, liebe Laura.
    Am Anfang versuchten wir´s mit feiner Ironie, inzwischen ist bei vielen nur noch bitterer Sarkasmus übriggeblieben. Und der geht nun in richtigen Zorn über.
    Weil wir eigentlich längst in Massen auf der Straße sein müssten.
    Ich reagiere mittlerweile allergisch auf all diese DDR-Aufarbeitungsbeiträge im betreuten Rundfunk, mit denen sich an der Vergangenheit abgearbeitet wird – aber anscheinend nur noch als Mittel zum Zweck der Ablenkung vom Hier und Jetzt.
    Ich finde für all diese erbärmliche Falschheit, Selbstverleugnung und Heuchelei keine andere Erklärung, dass es so gewollt ist. Es sieht aus wie: Planlos zur Erfüllung des Großen Plans.

    Die Zensur, die bereits stattfindet und die Meinungsdiktatur, die gerade installiert wird, unterscheiden sich doch von DDR-Verhältnissen nur noch darin, dass sie sich für freiheitlich-demokratisch begründet halten.
    Nachdem der moralische Vorhang immer größere Löcher bekommt, wird die Erpressung jetzt nicht mal kaschiert: Entweder ihr macht das so, wie wir es für gut und richtig halten – oder gar nicht.

    Ja, ihr könnt das so machen, wie Herr Orlowski das vorschlägt. Den Grauen Peter von Allen.
    Dann werden sie euch den Schwarzen Peter geben.
    Ich würde es denen nicht so leicht machen. Ich würde sie zwingen, zu jedem einzelnen abgelehnten Bild den Grund der Versagung schriftlich zu liefern.
    Dann würde ich einen flash-mob organisieren, bei dem ihr eure Bilder von 200 Leuten durch die Straßen tragen lasst. Und dazwischen die Ablehnungen Schwarz auf Weiß.
    Aktionskunst.
    Wir müssen raus auf die Straßen und Plätze.
    Am 24. September wird der letzte Zug schon weg sein, befürchte ich.

  • Welt-Frauenkampf-TagDatum08.03.2017 21:19
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Welt-Frauenkampf-Tag

    Männer sind wichtig.
    Frauen sind magisch.

    Haben Frauen Humor?
    Ei freilich!
    Die meisten Ehemänner sind der beste Beweis dafür.

    https://www.youtube.com/watch?v=XqlpaPvbr8I

  • FremdworteDatum07.03.2017 19:24
    Thema von Wassermann im Forum Bloghütte

    ... die mir gar nicht fremd sind.
    Im Gegenteil. Eine mir ziemlich nahestehende Kolumne.
    Aus ZEITgründen heute mal nicht von mir selbst.

    http://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/08/...ald-martenstein


    Und für magentis noch ein PS:
    Woran merkt man, dass man alt wird?

    Heute hat mich der Baggerfahrer auf der Baustelle geSIEZT.

  • Offen...Datum06.03.2017 17:53
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Offen...

    Ich weiß schon, warum ich gerade die alten Häuser so mag!
    Also: Entwarnung!
    Heute Morgen hatte ich einfach keine Zeit, um da noch mal in Ruhe zu gucken und nun, als ich den link anklickte (bitte immer Vorsicht mit dem Anklicken von links), war mir gleich alles klar.
    Das war der erste Versuch für unseren Bus, ein anderer Anbieter, das hatte ich nach kurzem Gebastel wieder aufgeben.
    Ist also ein hohles Blechding geblieben und nicht unser Bus.
    Aaaaaah...
    Oooooh...
    Ohmmmmmm...

  • Offen...Datum06.03.2017 07:10
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Offen...

    Ich muss zur Arbeit, deshalb ganz auf die Schnelle...
    Euch vertraue ich natürlich.
    Aber - als ob ich´s gewusst hätte (habe ich gestern aber noch nicht).
    Heute Morgen steckt diese mail in meinem Briefkasten.
    Betreff: Mangelnde Aktivität in ihrem Forum
    Hallo Wassermann,

    Ihr Forum "der Kulturbus" (http://kulturbus.forumprofi.de) hat in den vergangenen 60 Tagen nicht die Anforderungen erfüllt und nicht mindestens 50 Besucher bzw. 5 Postings verzeichnet.
    Ihr Forum muss in den nächsten 60 Tagen mindestens 20 Besucher oder 2 Postings verzeichnen, andernfalls wird es automatisch gelöscht.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Das Forumprofi-Team


    Da habe ich sicher wie immer das Kleingedruckte nicht gelesen.
    Und nun?
    Doch Endendstation?

  • Offen...Datum05.03.2017 11:55
    Thema von Wassermann im Forum Bloghütte

    Liebe Leute,

    aus gegebenen Anlässen möchte ich hier die folgenden Gedanken äußern...

    Der erste Anlass ist, dass ungefähr heute dieser Versuch eines neuen Forums gestartet wurde.
    Heute vor zwei Monaten.
    Versuch deshalb, weil ich nicht wusste, ob es einigermaßen funktionieren würde.
    Einerseits technisch - was in meinen begrenzten I-technologischen Fähigkeiten begründet wäre.
    Andererseits nachfragekommunikationsbedarfsmäßig gesehen – also an Leuten wie Euch läge.
    Um nicht zu sagen Hinterbliebenen des alten Forums.
    Ganz normalen Menschen eben.
    Die ja auch auf der Roten Liste stehen. Also vom Aussterben bedroht sind.

    Nun sind zwei Monate auch in unserer extrem schnelllebigen keine besonders bedenkenswert lange Zeit.
    Aber wer weiß, wann die Möglichkeit für ein weiter entfernt liegendes Zwischenzeugnis gegeben wäre.
    Wer kann schon weit in die Zukunft blicken.
    Vor allem: Wer will es?
    Deshalb möchte ich also heute ein ganz kurzes Fazit am Ende (dieses Beitrags) ziehen und einige Überlegungen zum Überlegen stellen.

    Zuvor noch der zweite gegebene Anlass.
    Ich erhielt gestern noch die schlichte, aber unmissverständliche Information, dass ich nicht der Nabel der Welt sei.
    Immerhin verbunden mit der knappen Erläuterung, dass ich mir erlaubt hätte, ein eigenes blog zu eröffnen.

    Nun hat mich diese kleine elektronische Nachricht nicht sehr beunruhigt.
    Erstens, weil es natürlich stimmt. Ich bin wirklich nicht der Nabel der Welt.
    Daran habe ich noch gar nicht gedacht.
    Und zweitens kam diese intensive Ansage von einer nahestehenden Vertrauten, mit der mich ein Zeitraum vom Vielfachen der Lebenszeit dieses Forums verbindet. Wir kennen uns also schon länger als die hier im Forum noch Lebenden.
    Und sind also schon länger immer wieder auch durch herzliche Missverständnisse weiter verbunden.
    Das schweißt zusammen und haut einem immer mal wieder ein Brett vor den Kopf, wenn man gerade keins hat.

    Also zurück zum Anlass.

    Ich bin Wassermann.

    Das Rumtreiben abseits und quer und gegen die Strömung ist sozusagen angeborenes Element. Meines.
    Soll heißen, ich liege oft nicht in der Mitte, sondern tauche ab.
    Und zu auch mal unvermittelt irgendwo am Rande auf.

    Und so ist das mit dem „eigenen blog“ auch zu verstehen.
    In übrigens nicht meinem eigenen Forum (in Worten noch einmal: Dies ist nicht mein, sondern UNSER FORUM).
    Ich wollte mein Innenleben einfach nicht in die Mitte unseres Forums stellen, sondern ein wenig an den Rand, jedoch nicht außerhalb der Betrachtungen.
    Und mehr als Betrachtungen des eigenen Gedankenflusses sollte und soll es auch nicht sein, sondern vielmehr eine Art halboffen liegendes Tagebuch, das mir ein bisschen hilft beim Sprechen.
    Beim Aussprechen dessen, was ich draußen sehe, was nach innen einsickert und dort keinen ruhigen Ort der Ablage findet.
    Weil ich vieles von dem, was ich sehe: Nicht verstehe.
    Und da hilft mir meist erst einmal, die Dinge aufzuschreiben, um sie in Schnipseln vor mir zu sehen.
    Möglich, dass sich dann was erklärt oder auch irgendwie ineinander fügt. Möglich.
    Eine Möglichkeit, mehr nicht.

    Was es nicht sein sollte und soll, ist ein Extra.
    Ein Extraforum für Wassermann. Das eben nicht.
    Ich erwarte in diesem eher monologisierenden blog keine Kommentare oder Meinungen, aber ich habe ihn auch nicht abgeschlossen, um andere (leise und nachdenkliche) Stimmen nicht auszuschließen.
    Es soll ja im Forum weniger um Befindlichkeiten, sondern mehr um Austausch und Orientierung gehen.
    Im Grunde genommen möchte ich damit lediglich einen weiteren Versuch wagen, irgendwie mit der mich sehr bedrückenden Sprachlosigkeit in jenen Kreisen umzugehen, in denen ich mich bewege.
    Wenigstens einen inneren Dialog mit den Menschengesichtern zu führen, denen ich täglich begegne und in denen ich glaube, ähnliche Bedürfnisse lesen zu können.
    Nicht immer, aber durchaus immer häufiger.

    Für mich ist dieses Tagebuch eine Form des Weiteratmens, weil ich das Gefühl habe, sonst inmitten all der Luft anhaltenden Leute um mich herum entweder zu ersticken oder zu platzen.
    Anders gesagt: Dieses blog könnte so etwas wie ein „Outtake“ sein, aus den Stücken der Forumsplatte.
    Ich würde es gerne als exzentrierte Fortsetzung der "Gesichter in Spiegeln" betrachten.

    Gesichter in Spiegeln

    Um es noch einfacher auszudrücken: Es wäre doch schön, wenn wir so eine Art gemeinsames Tagebuch führen könnten, in dem jede® schreiben kann, was ihr /ihm gut tut auszusprechen.
    Und ganz ohne Für und Wider einfach aufschrei(b)en und stehen lassen.
    Vielleicht tut das auch anderen gut und dann kämen wir möglicherweise auch weg von der Form (politischer) Diskussion, die uns immer wieder auf tote Gleise führt und dazu, dass sich die paar Wenigen, die sich an diesen Themen überhaupt beteiligen – weil diese Themen uns eben alle betreffen und zwar in allen Lebensbereichen, dem Alltag und dem Besonderen in Kunst und Kultur – nach und nach verstummend zurückziehen.
    Übrigens habe ich keine Angst, was das Aussprechen betrifft.
    Noch leben wir in einem Rechtsstaat und wem das Gut der freien Meinung wie mir unentbehrlich für wenigstens eine ART Freiheit ist, der muss drum kämpfen. Bevor: Rien ne va plus.

    Eine andere Vertraute schrieb mir dies und ich finde das sehr klar und richtig:

    „Die Frage ist doch nur, wie wollen wir in den letzten Jahren unseres Lebens dann dastehen.?
    Wollen wir sagen: Wir haben nur untätig zugeschaut, oder wollen wir unseren Enkeln erzählen, wie tapfer wir uns gewehrt haben gegen diesen Unsinn.
    Ich hab kürzlich irgendwo gelesen; Wer sich immer gefragt hat: "Was hätte ich damals getan?", der hat jetzt Gelegenheit es herauszufinden.“


    Also deshalb dieses „eigene“ blog, das aber offen wie ein Buch ist – als Tagebuch für alle, die etwas aufschreiben möchten, um es einfach auszusprechen.

    Aber ich will das auf keinen Fall in den Mittelpunkt dieses Forums rücken und eben auch nicht ersatzweise für die politischen Diskussionen verstanden wissen, die ich im Forum gerne weiter angestoßen sehen möchte.
    Selbstverständlich nicht nur politische, sondern – eigentlich noch viel mehr – kulturelle, philosophische, künstlerische Themen.
    Fehlende Vielfalt wurde von Einer, die mir hier sehr fehlt, beklagt, aber ich schrieb es schon: Dann müssen wir alle dafür sorgen.
    Das heißt doch nicht, dass von den paar Leutchen hier jeden Tag zig 10-Gänge-Menüs serviert und geschmacklich betrachtet werden.
    Lieber weniger, dafür mehr Gehalt. Ich glaube, das würde allen auch mehr geben.


    Nun noch ein paar Bemerkungen zum Zwischenstand.

    Ich habe vor zwei Monaten, nachdem sich innerhalb weniger Tage fast 20 Leute angemeldet hatten, nicht erwartet, dass das so weiterginge. Mir war auch klar, dass einige vielleicht nur ein, zwei Beiträge schreiben würden und dann verstummen.
    Den jetzigen Zustand des Forums mag jeder selbst für sich beurteilen. Vielleicht ist mehr nicht möglich.

    „Die Alternative ist für mich der kultivierte Austausch unter Zweiflern und Neugierigen.“
    Schrieb Printmaker. Ich denke, dass sollte unser Busfahrplan sein.

    Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich noch einmal dazu einladen.
    Vor allem auch jene, die sich aus unbenommenen Gründen schon wieder zurückgezogen haben.

    Noch ein Satz für die MalerInnen (die Herren Künstler sind selbstverständlich auch gemeint).
    Ich sitze oft vor den Bildern und Fotografien und dann entstehen eigene Bilder im Kopf. Wortbilder, die ich nicht anfangen kann aufzuschreiben, weil ich mich dann verlöre. In der Zeit. Das ist schade, denn ich denke dann immer, dass die Energie, die aus den Bildern zu mir geflossen ist, auch weiter und wieder zurückfließen sollte. Wenigstens ein herzliches Danke für diese gute und oft inspirierende Energie. Auch eine Form der offenen Tagebücher…
    Ohne große Erklärungen zu meinen, würde ich es gut finden, wenn zu den Bildern und Fotografien noch ein paar Gedanken geschrieben würden, die dem Betrachter vielleicht ein paar weiterführende Sätze entlocken könnten.

    Ich wünsche uns eine gute und interessante Weite(r)Reise.

    Auf die „Gefahr“ hin, dass die Wahlbeteiligung bei unter 20 % liegen könnte:
    Wir sind momentan vielleicht noch zu 50 % anwesend. Im Bus.
    Davon sind vielleicht noch 4 Sitzbänke munter…

    Ich würde das Forum etwas verkleinern, also einige blogs abschließen und vielleicht nur drei, max. vier offen lassen. Dazu natürlich die Galerie. Und eben Forumsblog.
    Ich würde die Bloghütte, Genüsse für gute Geister und Pfilophosophisches offen lassen.
    Ich meine, in diesen drei Fächern würden auch die Themen, die bisher in den anderen Schränken lagen, weitergeführt bzw. gleichartige untergebracht werden können.

  • Quo vadis?Datum04.03.2017 05:19
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Quo vadis?

    Oh, ich soll überzeugt werden!?
    Mal wieder.
    Das hat doch schon zu einer anderen Zeit nicht geklappt, in diesem anderen Land, auf das jetzt gerne herabgeblickt wird.
    Nein, zurückgeschaut, muss es heißen.
    Jedenfalls:
    Dieses Land zu einer Zeit, in der noch alles seinen Gang ging. Hauptsächlich den Bach runter.
    Und das Feindbild ein klares war.
    Heute ist das alles viel undurchsichtiger geworden und es geht schneller mit allem.
    Apropos Wasser. Der Fall ist klar.
    Der Wasserfall ist klar zu erkennen.

    Davon bin ich schon überzeugt, von anderem nicht.
    Von der Politik zum Beispiel nicht.
    Ganz schlechter Film mit erbärmlich schlechten Schauspielern.
    Aber das geht trotzdem seinen Gang, weil das Publikum sich auch den größten Mist ansieht und -hört. Und glauben will.
    Weil die andere Produktion noch größerer Mist ist.
    Da erscheint dann der große Mist als alternativlos, darauf wurden wir lange vorbereitet.
    Jedenfalls:
    Ich konnte nicht schlafen und kann es immer noch nicht.
    Da war zu viel eingesperrt und das staatliche, nein stattliche Angebot an Einschlafhilfen und Narkosemitteln hilft mir nicht.
    Ich bin anders als die anderen Ruhiggestellten. Ich zucke noch immer auf.
    Jedenfalls:
    Ich muss nicht überzeugt werden. Ich nicht.

    Das war ein rhetorischer Trick.
    Mit der NULLPOLITIK.

    Es reicht, wenn oben nichts besprochen wird und die Dinge nicht beim Namen genannt werden. Printmaker beschrieb es gut:
    "In der "großen Gesellschaft" findet der konstruktive Streit unter Demokraten derzeit "oben" nicht statt."

    Wobei derzeit schon eine dermaßen lange Zeit ist.
    Die Nacht ist bereits lang. Ich entsinne mich nur noch dunkel der Dämmerung.
    Jedenfalls:
    Ich will niemanden belasten.
    Keine agitieren.
    Ich will mir nur selbst Klarheit verschaffen.
    Indem ich es aufschreibe, was mir durch den Kopf geht.
    Manchmal rast und manchmal steht es und geht nicht weiter.
    Ich werde nichts Rechtes schreiben und keine links mehr anbieten, wenn es um Aufklärendes geht.
    Die vermeintlich Guten sind übrigens nicht besser, wenn es um schlechtes Demokratieverständnis geht.
    Beispiele? Bringe ich nicht. Selber überzeugt man sich besser: Selbst ist die Frau. Und die Männer sagen wie immer: nix.
    Das muss sich also jede(R) selbst ersuchen und erfinden in den unendlichen Weiten des Netzes.

    Da fällt sehr viel durch bei den Medien unseres Vertrauens.Verlustes.

    Deshalb schreibe ich ab sofort die unkontrollierten reißenden Gedankenströme und Mutausbrüche in ein blog.
    Dort stört es niemanden, der sich davon nicht vorsätzlich verstören lassen will.
    Es steht einfach nur da.
    Um Kopf und Kragen aufgeschrieben.
    Ohne Einfluss auf irgendwas, versteht sich.
    Aber was hätte ich noch zu gewinnen, wenn es um nichts mehr gehen wird?
    Wenn nichts mehr aufzuschreiben wäre, weil alles längst gesagt war?

    Jedenfalls:
    Das blog. Komischer Ausdruck. Das Forumsblog.
    Kann übrigens Jede(R). Die der sich traut.
    Bei mir um Freischaltung zu ersuchen. Eigenes blog.
    Besser Freischaltung als Gleichschaltung.
    Oder?
    Also, dann traut Euch mal.
    Ich liefere mich schon mal vor...
    Und zwar:
    blog-e1320-TageBruch.html

  • WellenbadDatum04.03.2017 04:53
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Wellenbad

    Nun wird es aber Zeit.
    Es ist vieruhrdreiundvierzig.
    Erstaunlich, wie schnell sie mir vorkommt, die Zeit, um dieses Zeit.
    Jedenfalls: Dein Bild ist gut. Das, was Du mit den Worten gemalt hast.
    Wellen und Wasser. Mein Thema. Du stehst, wie meist, mit beiden Beinen mittendrin. Im Lebendigen.
    Kleine Menschen in zu großen Badeanzügen. Auch mein Thema.
    Phantastisch, wie Du das umschifft hast. Die Insel, die der Lesende, in diesem Falle ich, dann selbst entdeckt.
    Zwischen den Seilen des Gedankensegelschiffs.
    Viel besser als die ganze Fäntäsie, die manche zwischen den Zeilen verkaufen wollen.
    Mach weiter, Klara, mit Deinen kleinen Großen Geschichten von Großen und Kleinen... Du bist auf einem schönen Kurs...

  • Wir haben ja jetzt nicht nur neue Probleme, sondern auch neue Lösungen.
    Eine davon ist die neue Sprache.
    Die Leichte Sprache.
    Das ist nicht schwer zu verstehen. Ich bringe mal ein Beispiel.

    Vergewaltigte sind jetzt nicht mehr Opfer, sondern Erlebende sexueller Gewalt.
    Und irgendwie also Verkehrsgeschädigte. Höchstens.
    Und weil wir gerade über Verkehrsgeschädigte philosophieren und über die neue leichte Sprache, so sollten wir den Begriff Raseropfer doch besser durch Erfahrene beschleunigter Potenz substituieren.
    Oder vielleicht auch nur durch Verfahrene.
    Das ist dann noch leichter gesagt.

    Aber bei Orwell wurden die Worte auch nicht alle auf einmal vereinfacht, das war ja ein gewisser Prozess.
    Womit wir nun bei diesem Prozess wären.

    Zum Glück für die, die sich da verfahren haben, geht es nicht nach mir.
    Denn ich würde in solchen Fällen so verfahren:
    Einen kurzen machen.
    Prozess, meine ich.

    Wie oft habe ich schon gedacht beim Anblick der armen Orangen, die den Mittelstreifen der Autobahn und die Gräben neben den Bundesstraßen vom Müll reinigen, dass ich für solch niederen Tätigkeiten die Tiefergelegten einsetzen würde.
    Dann würden sie statt gesiebter Luft mit Farbfernseher und Kraftraum - Feinstaub und Gummiabrieb einpfeifen.
    Und wenn wirklich Einem mal was abgefahren würde, dann drauf gepfiffen…
    Pfff...

    Oh..ok, ich bin ja wieder korrekt.
    Ich würde auf jeden Fall erst einmal die sportlichen Fahrertypen zugucken lassen.
    Nämlich dabei, wie ihre Karre in ein RitterSportFormat gepresst würde.

    Quadratisch, praktisch, …nichts für ungut, mein Junge.

    Aber ich bin ja kein Sachverständiger. Dafür fehlen mir der Sachverstand und die Empathie.
    Die denen allerdings auch fehlt. Nur umgekehrt.

    Nun ist mir auch die Bedeutung des Wortes fahrlässig klar geworden.
    Nach neuer Lesart, also in leichter Sprache, runtergebrochen auf das zunehmend abnehmende Niveau in diesem Land, muss es heißen: fahr lässig.

    Das bringt dir höchstens 5 Jahre FF.
    Fernseher und Fitness.

    Aber es gibt doch noch ein paar Rechtsprecher, die nicht nur Fischers Fritzen sind, also dieser *** (nicht justiziabler Ausdruck)

    Jedenfalls der, der vor dickem Ranzen den Grund der Dinge nicht mehr erkennen kann und will.
    Nein das war nicht bei Will, das war bei Maischberger.
    Und wer nicht weiß, was ich meine, der muss sich diese Sendung antun:

    http://www.ardmediathek.de/tv/Maischberg...mentId=40396512

    Aber das ist auch nur ein Mosaiksteinchen von vielen, die zu einem Bild führen, das faktisch nicht richtig ist.

    Ja, der Satz ist schon faktisch richtig.
    Das fängt schon früh schwach an und lässt dann stark nach.
    Aber wir rasen trotzdem weiter auf alternativlosen Kanälen.

    Routiniert wie immer melden sich nach derartigen Urteilen all jene zu Wort, die mit dem mächtig gewaltigen Paragraphenschlüsselbund die Türen und Tore zur einzig wahren Weisheit aufschließen und den gefühlvollen, aber ahnungslosen Laien des Rechts zur Einsicht führen.
    In fachlich unbestreitbar haltbaren Erklärungen wird genau erklärt, warum dieses Urteil menschlich zwar verständlich, juristisch selbstverständlich jedoch nicht haltbar sei.
    Und der Laie, so einer wie ich, wird so lange in Satzschlangen eingestrickt, bis er schließlich angemessen dumm aus der Wäsche guckt.
    Dieses Ziel ist genau dann erreicht, wenn man nach schier endlosen Abwägungen des Hin und Hers schließlich eindeutig sagen kann:
    Jetzt bin ich genauso schlau.
    Nicht wie der Juristikator, sondern wie vorher.
    Ich habe allerdings eine Ahnung, dass das alles nicht so klar und eindeutig ist, wie es vorhin noch für mich aussah.

    Was ich weiß ist, dass in der Mehrzahl der Fälle die Opfer auf der Strecke bleiben. Also vor allem die, denen nicht das Leben genommen wurde, sondern jemand zum Leben oder auch im Leben.
    Oh, Opfer darf man ja jetzt gar nicht mehr sagen.

    Von all den Kommentaren, die ich zu all den Beiträgen zu diesem Urteil las, ist mir einer wirklich hängen geblieben.
    Denn er sagte sinngemäß:
    Bei all den Erwägungen, Betrachtungen, Ausgewogenheiten, Gerechtigkeiten, die es abzuwägen gilt, um dem Recht Genüge zu tun:
    Ist das Recht nicht in erster Linie für den Schutz der Leute da, damit sie eben nicht zur falschen Zeit am falschen Ort sind?
    Beim nächsten Mal, wenn die 5 Jahre Fahr Lässigkeit längst Fahr gesslichkeit geopfert worden sind?

    Für die, die das Thema noch in größeren Zusammenhängen betrachten wollen, hier noch ein link:

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=37248

  • Quo vadis?Datum27.02.2017 18:24
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Quo vadis?

    "…und können eigentlich nichts mehr sonderlich beeinflussen."

    Du sagst es Mete.

    Das ist einer der Gründe, die mich zu meiner Entscheidung bringen, das Stehpult in Sprechers Eck herauszunehmen - in jedem Fall - und eventuell weitere Foren auch.

    Gleichzeitig bitte ich darum, sämtliche politischen Themen auch aus den anderen Foren (Pfilophosophisches, Bloghütte usw.) draußen zu lassen.
    Mir ist bewusst, dass es neben mir zumindest noch drei, vier Mitreisende gibt, die das bedauern werden.
    Doch scheint es mir die einzige Möglichkeit, diesen Bus nicht ganz verschrotten zu müssen.

    Es tut mir leid, es funktioniert einfach nicht.
    Ich gebe zu, ich hatte viel zu hohe Erwartungen, aber das ist bitte nicht als Vorwurf zu lesen.
    Mir ist klar geworden, dass so ein Forum das nicht leisten kann und nicht der geeignete Ort für konfliktträchtige Themen wie Politik und Gesellschaft ist.
    Das ist ganz und gar nicht sarkastisch gemeint. Ich sehe es wahrscheinlich nur zu spät ein.

    Von den knapp 5 Handvoll angemeldeten Leuten waren es zuletzt noch eine Handvoll, die sich dazu äußerten.
    Und das Wort streiten schreckt offensichtlich ab, obwohl es das gerade nicht will.

    Nach dem Weggang von Kleiner Baer, die ich mit ihren sinnigen und sinnlichen Beiträgen sehr vermissen werde, hat sich bei mir die Vermutung zur Gewissheit entwickelt, dass die meisten der nichts mehr Beitragenden deshalb weg bleiben, weil sie mit diesen umstrittenen Themen nichts zu tun haben wollen.
    Jede® wird ihre / seine Gründe dafür haben, und das ist zu respektieren.

    Dass ich selbst darüber enttäuscht bin, soll keinerlei wertende Aussage haben.
    Ich kann Menschen, die lediglich einen schönen Kleinen Ort zur unbelasteten Kommunikation suchen, auch sehr gut verstehen.
    Und als solcher soll der Bus nun erst einmal auch noch erhalten bleiben, wenn das im Interesse von genügend Mitreisenden liegt.
    Das bedingt sicher, dass sich auch jene (wieder) oder erstmalig mit ihren Themen beteiligen, die sie gerne einbringen können... ich hatte zur Vielfalt ja immer ermuntert.

    Allerdings entsteht Vielfalt nicht aus dem Bemühen einiger weniger.

    Ich werde das Forum in dieser Form noch einige Tage weiterlaufen lassen mit der Bitte, dass diejenigen, welche sich überhaupt noch beteiligen wollen (wie gesagt, ab sofort ohne politische Themen), dies in den nächsten Tagen im Forum zum Ausdruck bringen.

    Sollte der Kreis tatsächlich so klein bleiben, wie er nun geworden ist, werde ich diesen Kleinen Ort lediglich auf ein, zwei Foren und die Bildergalerie verkleinern, mehr hätte keinen Sinn.

  • Quo vadis?Datum26.02.2017 20:03
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Quo vadis?

    Printmaker, ich hoffe, Du hast meinen Eingangsbeitrag nicht so verstanden, dass ich ein Refugium für gleichgeschaltete Gesinnungsgenossen anstrebe.
    Im Gegenteil. Mir geht es ja gerade um den "kultivierten Austausch unter Zweiflern, Neugierigen und, möchte ich noch ergänzen, Weiterdenkern.
    Ich wollte auch keine Diskussion abwürgen, sondern nur verhindern, dass wir in die gleichen Muster wie in mF fallen.
    Und auch, wenn ich mich sonst über jeden Kommentar zu meinen Beiträgen freue, so sollte EinsTdreiundvierzig lediglich zum Insichgehen anhalten und nicht den Dresden-Block fortsetzen. Ich meine, das hatte ich eingangs so geschrieben.

    "Wie soll das gehen ohne miteinander zu sprechen bzw. auch zu streiten?"
    Ja, die Frage ist genau richtig gestellt.
    Nur nicht an mich.

    Denn es ist ja gerade mein Anliegen, das Streiten "zu üben".
    Jedoch nicht zum Selbstzweck.
    Der kommt immer nur zum Ausgangspunkt zurück. Das kann nicht das Ziel sein, das der Weg meint.
    Sondern streiten im Sinne des Weges, der das Ziel ist. (Danke, Laura, genau das ist es.)

    Jetzt ganz in Deinem Sinne weiter, Printmaker:
    Ich sage:
    Ohne Streit in der Sache brauchen wir nicht mal ein Getriebe.
    Dann könnten wir den Bus auch bunt angemalt in einen imaginären Sonnengarten stellen und uns in Beliebigkeit sonnen.

    Mit Versenkung ist das Ausklinken aus der Wirklichkeit gemeint, entweder aus Gründen eines postulierten Weltbildes oder eben auch, wie es Virginia beschrieb, und wie es wahrscheinlich vielen von uns schon ankam... aus Gründen der Psyche.
    Das mit dem Weltbild muss ich nicht weiter erläutern, das ist ja nicht zu übersehen und zu überhören.
    Bezeichnend finde ich, dass gerade die Vertreter dieser Fraktion den Streit nicht nur nicht aushalten, sondern sich gar nicht aufrichtig stellen. So wird über die eigentlichen Fragen gar nicht erst diskutiert, sondern immer wieder auf Nebenschauplätze ausgewichen.
    Das kann man ja nun auch im Wahlkrampf erwartbar beobachten.
    Leider fallen sehr viele darauf herein. Weil sie es wollen?

    Das andere geschieht im Stillen, ein schleichender Prozess.
    Man zieht sich aus der (pseudo)informellen Flut zurück, weil es einem zunehmend schlechter damit geht.
    Man will die schlechten Dinge im wahrsten Sinne nicht wahr sein lassen und eben auch gar nicht haben.
    Nicht die Schuldigen, sondern der Bote wird schuldig gesprochen. Wie in der Geschichte schon häufig.
    Nicht auszuhalten, das alles.

    Also schaltet man beide Seiten ab, die Achse der Bösen und die der Guten. Jetzt bin ich ganz durcheinander, wer was ist.
    Und Ruhe ist.
    Doch nicht.
    Denn die Pseudoinformatiker denken gar nicht daran, einen unbehelligt auch nur Musik hören und an nichts weiter denken zu lassen, vor allem nicht ans Zweifeln und Weiterdenken.
    Gestern Morgen machte ich das erste Mal diese Woche das Radio an. Und eine Minute später wieder aus, nachdem ich einige Sätze mit anhören musste.

    Kann ich gerade gar nicht mehr.
    Da muss ich noch ein bisschen Gelassenheit üben.
    Auch eine Gratwanderung übrigens, weil man immer leicht in die Gleichgültigkeit fallen kann.
    Wo man dann in großer Gesellschaft wäre.

    Also Versenkung durch Ausklinken.
    Die vermeintliche Lösung durch Loslösung von dem ganzen Mist.
    Wissend, dass die Dinge trotzdem ihren Lauf nehmen.
    Hinter der Milchglasscheibe.

    Mich selbst bedrückt die zunehmende Sprachlosigkeit sehr, das vergiftete Schweigen.
    Ich brauche das Schreiben für mein Gleichgewicht.
    Da liegt man, natürlich auch ich, manchmal ganz schön schräg und manchmal sieht man dann auch manches nicht richtig senkrecht im Lot.
    Soll heißen, man ist nicht immer ausgewogen und möglicherweise auch mal ganz daneben.

    Ich bin nicht immer einverstanden mit allem, was Wolo sagt - so wie bei dem Dresden-blog.
    Oft genug jedoch decken sich seine Beobachtungen mit meinen.
    Und manchmal wählen wir dann beim Weiterdenken nur verschiedene Wege.

    Das ist der Normalfall von lebendiger Kommunikation.
    Es kann hier nicht um gegenseitiges Überzeugen gehen.
    Um Austausch, Einsichten und Aussichten wohl eher.

    Versuchen wir, offen zu bleiben für unsere auch unterschiedlichen Blickwinkel und Gedanken.
    Gerade darin, dass wir alle Suchende auf einem Weg sind, liegt für mich der wesentliche Sinn dieses Forums.

  • Quo vadis?Datum25.02.2017 10:40
    Thema von Wassermann im Forum Bloghütte

    Wir müssen noch mal neu anfangen, Leute.
    Wir stehen schon wieder da, wo wir bei mF schon viel zu lange standen.
    An der Tischtennisplatte. Pingpong, meine ich.

    Das führt so zu nichts.
    Zu nichts als dazu, dass hier in spätestens einer Woche die wenigen Hinterbliebenen des verstorbenen Forums sich frustriert und resigniert in die eigenen vier Wände zurückziehen und kommunikativ verbarrikadieren.
    Das wäre es dann mit unserem Versuch. Zweimal Vollmond und dann dunkel.
    Ich hatte mir gewünscht, erhofft und hoffe es immer noch, dass dieser Kleine Ort hier einer sein könnte, an den jede(r) gerne kommt, der ihr / ihm etwas gibt, was "draußen" fast verloren scheint.
    Scheinbar eine Illusion..?
    Eine Scheinillusion, hoffe ich.

    Wollten wir nicht einiges anders machen?
    Können wir wirklich nicht raus aus unseren Denk- und Erklärungsmustern?
    Die uns, wie wir doch längst in der großen Gesellschaft sehen, nur immer weiter auseinanderbringen?
    Wir sollten streitbar sein, aber nicht sinn- und zwecklos.
    Schaffen wir es mal? Die Emotionen rauszunehmen, auszusprechen, aussprechen zu lassen und Widerspruch auszuhalten und stehen zu lassen? Ohne, dass wir uns verletzen, ohne, dass wir uns gleich getroffen fühlen, ohne, dass wir uns in Frage gestellt sehen?
    Wir könnten uns ja mal gegenseitig "das Beste unterstellen"... (das ist jedenfalls meine Devise).

    Denn vermutlich haben wir doch alle zumindest ähnliche Gedanken, Sorgen, Ängste, aber sicher auch noch Hoffnungen, was das Leben in diesem Land betrifft.
    Ich denke, es geht um eine weitere Sicht, um viel größere Zusammenhänge, die man aber erst erkennt, wenn man aus der eigenen Versenkung raus kommt.

    Ich glaube, wir sind alle aufgewühlt, verstört und orientierungslos und suchen nach einem Weg, nach einem Ausweg.
    Lasst uns deshalb auf einer anderen Ebene nachdenken.
    Bitte weitgehend ohne ping und ohne pong.
    Die eigene Sicht auf die Dinge aussprechen.
    Vielleicht erst einmal nur das: Den Ist-Zustand betrachten und versuchen zu erkennen.
    Danach könnten wir weitersehen.
    Wäre das ein Angebot?
    Ich drück jetzt mal auf Neustart…

  • Carlos Cipa gefällt mir.
    Und klar - Hooker und Santana.

    Ich hab noch´n Guten Morgen Kuss. Für wen?
    Für morgen früh.
    Ach was, morgen. Warum nicht gleich?

    https://www.youtube.com/watch?v=70YAzvGehE0

    Es geht um die Besserung eines Mannes. Damit muss Mann gleich anfangen.
    Für den Blickwinkel ist übrigens jede(R) selbst verantwortlich.

  • Meine AuszeitDatum24.02.2017 19:30
    Foren-Beitrag von Wassermann im Thema Meine Auszeit

    "...Während einer solchen Yogaübung bemühte ich mich nun, die Gedanken wie Wolken vorüber ziehen zu lassen..."

    Sie hat sich bemüht.
    Nein.
    Sie ließ los und sah zu...

    Ich saß am Ufer und sah...

    Glück

    Gräser
    weinen
    goldene
    Tränen
    ins
    Blaugrün
    gekräuselt
    der Himmel
    unterm Wasser
    trägt
    sich leicht
    fliegen
    die Wölkchen darin
    die kleinen Steine
    durchdringend
    unsichtbar
    die Strömung
    an den großen Felsbrocken
    versteckt sich
    im Schatten die Silhouette
    des kommenden Mondes
    schmal seine Sichel
    an der die Spinne
    ihr Netz geknüpft
    gefangen darin
    ein Blatt
    es treibt auf
    kleinen Wellen
    wirbelt um die
    dunklen Pünktchen
    im Kaffeebraun deiner Augen
    verschwimmend
    in meinen Tränen
    kann es nicht fassen
    mein Glück.

    |addpics|cwo-3-3f10.jpg|/addpics|

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